Weltausschnitt

Inzwischen seit einigen Stunden sitzt er hinter der kleinen Luke und starrt hinaus. Das Wetter ist trist und trostlos. So mag er es. Der Wind geht über das Land, trägt die Regentropfen waagerecht. Nur an Hindernissen bleiben sie kleben und laufen herunter. Seine Nase tut es ihnen nach. Die Finger sind kalt, besonders die Daumen. Den linken steckt er in den Mund, wieder Gefühl hinein zu kriegen, er schmeckt nach der Suppe, die heute Mittag gekocht wirde. Tomaten und Zwiebeln. War lecker gewesen. Er sitzt da und betrachtet diesen kleinen Ausschnitt Welt. Zufrieden. Gleich wird er eindösen und dann ganz ruhig einschlafen. Und manchmal stellt er sich vor, dass es wirklich irgendwann sehr schön wäre, auf diese Weise aus der Welt zu gehen. Aus seinem Weltausschnitt.

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