2001 bis 2010

  • 27.12.2010 – Leiden tragen
    Alle Worte, seien sie auch noch so ernst gemeint, scheinen in dieser Situation fadenscheinig, finden ihr Ziel zunächst nicht. Trotzdem wäre es gut zu sprechen, zu wissen, dass die andere, zumindest in Gedanken bei dir ist. Im tiefsten Sinne Mitleid haben, ich leide mit dir.
  • 26.04.2009 – zurück
    Nein, es gibt wohl kein Zurück zu machen Dingen. Die Liebe verliert sich auf der anderen Seite, hat sich vielleicht schon seit Jahren verloren und das schmerzt.
  • 19.04.2009 – Freund
    Wenn er denn dann kommt, wenn er sich hierzu gesellt, wenn er sich blicken lässt und sich der Situation öffnet, dann ist es gut, dann können wir zufrieden sein.
  • 15.04.2009 – tinitus
    Der Kopf wälzt sich die Töne von hinten nach vorne. Zwischen den Ohren Gedröhne.
  • 14.04.2009 – Ab End
    Draußen rauscht noch behutsam ein Auto vorbei. Die obligatorische Amsel zetert. Es wird gleitend dunkel. In irgendeiner Wohnung streiten Mutter und Kind. Ganz leise verabschiedet sich der Tag.
  • 06.04.2009 – Diät
    Schluss, ruft mein Magen. Ich will nicht mehr. Salatblätter schwimmen halbzerkaut in der Magensaftpampe, wer will das schon und mein Magen ist das kaum noch gewohnt, ok, ein Brötchen wäre noch vertretbar, aber nicht schon wieder belegt mit diesem Grünfraß. Er macht mich müde. Ich gehe zu Bett.
  • 31.03.2009 – Eine mögliche Kausalität
    So Brief für Brief, quasi ein Antwort-Antwort-Spiel oder Frage-Frage oder Antwort-Frage oder Frage- und- keine -Antwort- Spiel oder einfach nur Spiel zum allgemeinen und speziellen Hirntraining, eine Studie über den schwachsinnigen Unwissenwissensstand über alles, was Kunst eben nicht angeht, weil es eben schon Kunst ist oder eben nichts damit zu tun haben will, was an Sich schon wieder und da wären wir beim alten Thema, Koketterie sein könnte, wenn es nicht gerade nicht wäre, und dieses somit auch wieder nicht sein kann, da es ja als ein Nichts wieder, ein benennbares Etwas ist.
  • 25.03.2009 – Arznei
    Zunächst stellt sich allerdings die Frage ob Kunst in irgendeiner Weise etwas mit Liebe zu tun hat, hier stünde sie dann in enger Verwandtschaft mit machoistischem Gehabe, Werbungs- und Angabeverhalten. Sollte die Frage nicht eher in Richtung Verarbeitung einer menschenunfreundlichen Welt gehen. Kunst als Sucht- und Rauschmittel, mit dem ich mich gegen die Welt verbünden, schützen und dementsprechend stärken kann. Kunst ist definitiv ein mögliches und äußerst effektives Rausch- und Zeitvergessmittel. Alkohol und anderes macht einen Rausch zwar leichter zugänglich, die höchste Form ist die Kunst, sei sie bildend oder darstellend. Auch Käse, weil es nicht stimmt. Schon aber eine Arznei, die heilen hilft, die hilft mein Kranken an der Welt zu be-welt-igen.
  • 20.03.2009 – So Gedanken
    Geht es nicht gerade um diese individualistische Form multipler Person – en – Wahrnehmung? Klar wäre die sciencefictionierte Geistwelt transzendentaler Psychoten kein Ausweg, sie sei hier nur angenommener Denk-fluch(t)ort, so zu dieser Welt zurückzufinden. „Habe gerade mit einer guten Freundin telefoniert, sie fragte, wie es mir ginge, ich sagte, so gut, dass ich noch klagen könne.“ Wie auch immer, konnte sie das nicht wirklich ernst nehmen, worauf ich ihr klarlegen musste, dass das NOCHKLAGENKÖNNEN eine kulturelle Leistung sei und daher nicht einfach abwe(h)r(t)bar. So lange ich noch klagen kann, zeige ich ein Bewusstsein für Welt an sich und in sich und in mich hinein. Hat man je auf die Frage „Wie geht es dir“ mit „wie immer schlecht“ geantwortet? Hier findet sich meist der Grund zu einem ernsthaften Gespräch oder zum Weglaufen des Gegenübers. Bitte beklage dich nie, du könntest als Sonderling gelten, das auszusprechen, was andere nur denken
  • 15.03.2009 – Schwingungen
    Wenn man sich nach Wochen des Nichtregenwollens, dann endlich aufgerafft hatte, auf gepolsterten Sohlen einige Kilometer durch spätfrühlingshaften Wald mit zügigem Tempo zu bewegen. Wenn man darauf vergnügt friedlich zufrieden in der Badewanne sitzt, sich der eigenen Heldentaten durchaus bewusst, selbst auf sämtliche Schultern klopft. Das Wasser wärmt den mühsam in Schwingungen gebrachten Schwabbelbauch. Dann kann man endlich seine Sinnlosigkeit erfahren.
  • 10.03.2009 – Weltschmerz IV
    Warum Weltschmerzphantasien hegen.
  • 09.03.2009 – Weltschmerz III
    Manchmal fragte ich dich, warum ausgerechnet er in jeglicher Hinsicht dieses angestaubt kitschige Klischee vom abgedrehten, unverstandenen, labilen, am Weltschmerz zu scheitern, drohenden Künstlers ausfüllen musste.
  • 08.03.2009 – Weltschmerz II
    Ich dachte, den gäbe es gar nicht in Wirklichkeit, aber was war schon Wirklichkeit, ein Versuch.
  • 06.03.2009 – Weltschmerz
    Nun, vielleicht sei auch ein bisschen Koketterie dabei. Bestimmt sogar. Und ein bisschen Weltschmerz kennt schließlich jeder mal. Zumindest in der
    Pubertät.
  • 04.03.2009 – Anregungen
    Gestern vor dem Fernseher angeregt durch ein nichtssagendes Bild geheult wie ein Schlosshund. Genugtu(j)ung. Vorgestern in einem Gedicht löste ein unscheinbares Wort ein wahnsinniges Grinsen aus, schm(h)erzen.
    Morgen eine Wolke am Himmel weißlicher Wasserdampf, eine liebliche Assoziation auslös(ch)end . Übermorgen komme ich von der Straße ab lande in einem Sahnehaufen. eE(h)rinnern.
  • 01.03.2009 – Schreiben
    An langen Abenden sitzt der Mensch gerne vor einem Glas Wein, dies positiv ausgedrückt, schon schlechter, er verkriecht sich hinter, noch schlechter in das Glas verdünnten ,rot gefärbten Alkohols, zunächst glaubt er der Mär, er beherrsche dieses, nach und nach verliert er jedoch jegliche Distanz, woher auch sollte er diese nehmen. Er beginnt mit der schlimmsten Tätigkeit, er beginnt zu sinnieren (Sinnieren – Sinnfindung auf der Basis einfachster Gedankenstrukturen, oft gehemmt durch Wahrnehmungsstörungen oder tiefgreifende Gefühlskomplikationen) und glaubt derweil gar, dies habe etwas mit geistiger Steigerung banaler Alltagswahrheiten und -scheinlichkeiten zu tun. Das übernächste Glas beginnt seine verheerende Wirkung zu entfalten, Eigenleben zu entwickeln, legt die Untiefen und scheinbaren Tiefsinnigkeiten frei, Dinge, welche in normalen Zuständen weder gedacht, noch gar ausgesprochen zu werden vermöchten. Keiner möchtete noch vermöchtete sie als Eigengut verinnerlicht zu haben. Er glaubt nicht, dass dies keiner Bedeutung bedürfe. So schreibt er etwas nieder: schon wieder.
  • 28.02.2009 – Politik
    Es geht um Organisation, es geht um Zukunft, es geht ums Geld. Wer mag schon gern darüber sprechen.
  • 27.02.2009 – Tabuthema
    Belanglose Gesprächsfetzen reihen sich aneinander, das Eigentliche wird ausgespart. Wetter, Anekdoten und Zoten, Hauptsache man muss kein ernstes Wort reden und trotzdem ist sich jeder der Lage bewusst.
  • 25.02.2009 – Erinnerungen
    Plötzlich und ohne Vorwarnung steht der Name des Vaters, der Mutter im Raum und keiner kann sich mehr drücken. Viele und vor allem naive Pläne werden geschmiedet, denn keiner weiß wirklich, was auf die zukommen wird.
  • 21.02.2009 – Niemals
    Aber auf keinen Fall.
  • 20.02.2009 – Entscheidungen
    Wir werden das schon irgendwie regeln. Keiner traut sich konkret zu werden und die Frau sitzt da und schweigt, den ganzen Abend, sie weiß, sie will es aber nicht wissen.
  • 19.02.2009 – Zukunft
    Es wird keine andere Wahl geben, irgendwann müssen harte Entscheidungen getroffen werden. Entscheidungen, welche entweder die eigene Zeit und Zukunftsplanung oder die eigene Geldbörse betreffen. Wer kann in die Zukunft planen, wer mag schon jetzt einen Zeitplan aufstellen.
  • 17.02.2009 – Urlaub
    Und morgen nachmittags werden die beiden erst mal für einen halben Tag zu Hause Urlaub machen, einfach im Garten sitzen und die Welt genießen.
  • 15.02.2009 – Fahrten
    „Wer holt die beiden ab? Wir brauchen mindestens zwei Leute, sonst dürfen sie nicht nach Hause.“ „Ist gut, ich fahre mit, darf aber selber, he he, nicht fahren, ihr wisst schon.“ „Wir holen die beiden dann zusammen ab.“ „Ich kann sie auch abends wieder wegbringen.“ „Und du fährst auch mit?“
  • 10.02.2009 – Tasten
    Sie tasten sich wieder aneinander, müssen schauen, die alten Hemmnisse und Animositäten nicht wieder aufkommen zu lassen und das ist schwierig.
  • 08.02.2009 – Planungen
    Einer wird die Planung und Durchführung des Umbaus übernehmen, einer kümmert sich um die Besorgung der Sozialdienste, der Hygiene, des Essens, einer erledigt die finanziellen Geschichten und der letzte kauft einige Dinge ein.
  • 28.01.2009 – Heimat
    Kann es nicht definieren, dieses Wort.
  • 23.01.2009 – Heimat
    Im Nachdenken über ein Wort, nicht gedachte Quadratur des Kreises, erster ernsthafter Möglichkeit, hier neun Stühle in den Kreis geschoben, dem Wahn des Sinns unterworfen. Es windet sich, will nicht anbeißen an diesen mit Ködern fettbespickten Haken, sich keine Verletzungen zuziehen, dem Hoffenden eben jene Hoffnung belassen, ohne die sein Suchen nach Erklärung, nach Klärung nebelhaften Sachverhaltes in Taubheit schlagen müsste.
  • 22.01.2009 – Heimat
    Im babylonischen Kauderwelsch einer Deutungsschichtung tun sich Gräben auf, Gräber der Vorläufer, Vorväter, ein Heimatturm geweichten Blattes gleich zu fallen drohte, unter eigener Last begraben, sich selbst in unwägbare Tiefen reißend.
  • 21.01.2009 – Heimat
    Ein Wort zunächst bar einer Klärung nicht bedarf, ein Heimatlos, einem Hauptgewinn gleich, leert sich zusehends, entzieht sich der Erläuterung. Wenn aber die Erläuterung unmöglich möglich erscheint, ist das Unterfangen einer Wortinhaltssuche schon zu Beginn gescheitert? Ich frage andere, andere antworten vage, sich in selbst verleugnenden Schemen verlierend, sortieren sie Fragmente eines geglaubten Wissenszusammenhangs.
  • 20.01.2009 – Heimat
    Zwischen patriotischer Standortbestimmung und einem Unzufriedenheitsgefühl wird ein Wort nicht zu einem Begriff, geleert von semantischem Gestein, füllbar und unerreichbar nah. Ist dieses Wort ein Schwamm, Metagestalt einer gesellschaftlichen Übereinkunft, dass die örtliche Heimat nicht mehr gebunden sein kann? Such ich Assoziationen, Verbindungen, Vielschichtigkeit ist ein gemeiner Knüppel, hemmungsloses Eindreschen auf jegliche Art von Selbstverleugnungsempfinden.
  • 19.01.2009 – Heimat
    Boden, Blut, Familie, Zeit, Ort, Handlung, ich, der Andere, ein Haus, eine Erinnerung, eine Sehnsucht absoluter Geborgenheit, romantische Fantasien jenseits der erigierten Erotik, du, eine Postkarte, ein Buch, vielleicht ein nie gesehener aber erhoffter Film, kleine Musik, im Kopf spukend, jene kleine Dose, Geschenk der ersten großen Liebe, ein Gefühl von unendlicher Traurigkeit.
  • 18.01.2009 – Heimat
    Heimat im Moment ihres Seins nicht erkennen, zumindest nicht festhalten.
  • 17.01.2009 – Heimat
    Heimat ist eine Sehnsucht, ein Verlangen, vielleicht ein imaginärer Brunnen zum Laben und Wasserschöpfen, zur Abkühlung zwischen den Zeiten der Nichtbeheimatung.
  • 16.01.2009 – Weckgläser
    Weckgläser, gefüllte Heimat- Gedanken und Erinnerungsschnipsel.
  • 15.01.2009 – Selbstvergessenheit
    Zwischen alten Früchtchen stehen leere und neu gefüllte Assimilationsschübe einer nicht erinnerten, gelebten Selbstvergessenheit, ein Heimatbuch.
  • 14.01.2009 – Cluster
    Schmerz. Ein zum Zerplatzen zerdehnter Schädel. Fragmente von fließenden Gedanken. Schmerz sein. Seine Heimat im Schmerz finden. Nichts außerhalb des Kopfes ist real. Alles erscheint irr.
  • 11.01.2009 – Soll und Sein
    Was er nicht fassen konnte, nicht erfassen konnte, hätte so nicht sollen sein. In einer Lähmung des Gedankens an das Sollen wollten wir wichtig erscheinen.
  • 09.01.2009 – Dir
    Ich öffne mich dir. Öffne dir mein Leiden an der Welt, einer Weltversessenheit, die dich und mich überrollt. Dich sehe ich in jedem Gedanken. Ganz Gedanken- verloren gehe ich in dir zu Grunde. Gehe auf den Grund der Sache, tatsächlich für das Leben.
  • 06.01.2009 – Da
    Zwischen Nachspüren von Inhaltsstrukturen, Verantwortung, Gegenüberstellung.
  • 03.01.2009 – Knospen
    Kinder scheinen, erscheinen unverbraucht genug. Diese Zusammenhänge zwischen den Dingen, ohne Kategorien sehen. Subjektiv verstehen zu können. Die Rezeption erfolgt. Nur und nur durch die angelernte Analysebrille, wir sind zu stur, uns selbst zu begreifen, zwischen den Zeilen entsteht der Raum.
  • 01.01.2009 – Interim
    Zwischen Vision und Utopie stehend, scheint es egal, ob es schon gewesen sein könnte, sein könnte. Nicht die Verkrampfung Neues zu schaffen, schafft Neues! Sondern die Gleichgültigkeit gegenüber jedem ist die Hoffnung auf Zukunft.
  • 31.12.2008 – Doppelsonnen
    Doppelsonnen ziehen Spuren in der Netzhaut, lassen Erinnerung an Gebäude verblassen.
  • 28.12.2008 – Über Gleisen
    Über Gleisen rollen, dem Tag entgegen; Bäume Häuser Pfosten. Bilder wechseln – bilden Erinnerung, Blitzlichter wittern. Verhaltenes Geh-lächter und Geh-schnattre. Und aus Ohrenstöpseln tropfend ein Musikbrei.
  • 24.12.2008 – Pure Verzweiflung
    So siehe, die Hand ruht auf deinem Schein. Deiner Gestalt entzogen. Fühlend die Kraft deiner Gedanken, deines Wesens. In der Lust der Sinne, im Durchwogen zwischen der Macht ein- und ausgerichtet. Glühendes Schweigen deiner Blicke
  • 16.12.2008 – Nur das Bild
    Revolutionär der Mann. Nur das Bild von Menschen und Raum und Zeit; Kosmos Erde Welt. In der Nähe Sonne. Ergebnisse verändern unser Verhältnis zur Welt, die Welt verstehen
  • 10.12.2008 – Wir-Falle
    Im stetigen Widerstreit unserer eventuellen Seins- Strukturen. In konzentrischen Kreisen dantisch wandelnd scheinen wir im Kollektiv unserer Ich-Krise bewusster zu werden, stellen Kommunikation und deren Strukturen langsam sicher ein. Langsam sicher. Uns unserer Wir- Falle zu ergötzen, welcher wir im Schein-Sein erliegen mussten
  • 04.12.2008 – Fassen
    Was er nicht fassen konnte, nicht erfassen konnte. Hätte so nicht sollen sein. In einer Lähmung des Gedankens an das Sollen wollten wir wichtig erscheinen.
  • 30.11.2008 -Traum
    Ängstlichnackter Ekel. Lieblichkalter Schlaf.
  • 19.11.2008 – Politisch XII
    politisch heißt ja sagen und nein sagen, Stellung zu beziehen, sich auseinanderzusetzen, zu hinterfragen, einen Spiegel vorzusetzen, eben keine offensichtliche und damit oft vermeintliche Politik zu betreiben
  • 18.11.2008 – Politisch XI
    politisch heißt nichts zu sagen, zu schweigen oder zu schreien, wegzulaufen und Angst zu haben, sich trauen, in sich zu gehen, Macht auszuüben oder sie nicht zu dulden, sich zu verwirklichen und in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen
  • 17.11.2008 – Politisch X
    politisch heißt einen Raum zu füllen, eine Nische zu suchen, zu überleben in der Unwirtlichkeit der so genannten Menschlichkeit, Selbstvertrauen aufzubauen und Selbstverständlichkeiten zu brechen oder zumindest ad absurdum zu führen
  • 16.11.2008 – Politisch IX
    politisch heißt in sich zu gehen, Dopplungen zu vermeiden oder diese gerade durch sich selbst infrage zu stellen, keine Antwort zu bekommen, den Betrachter zum Objekt zu degradieren oder auf ihn einzugehen, etwas zu bewegen, bewirken
  • 15.11.2008 – Politisch VIII
    politisch heißt gegen den Stillstand anzugehen, befreien, zu töten oder Leben zu retten, sich mit dem Strom schwimmen zu lassen aber Seitenhiebe und damit Schnellen oder Hindernisse aufzubauen, zu versagen oder sich zu versagen
  • 14.11.2008 – Politisch VII
    politisch heißt die Langeweile, ein Gespräch, ob mit oder ohne Worte zu führen, die Augen zu öffnen, sich und vor allem anderen, wo zwei oder mehr versammelt sind, die Runde bei einem Glas Bier oder Wein
  • 13.11.2008 – Politisch VI
    politisch heißt das Verhältnis zu seinen Haustieren oder der Natur an sich, blau, gelb oder rot, ohne diesen Farben politische An- und Absichten zuordnen zu wollen, ein Quadrat nach Unstimmigkeiten und eventuell Rundungen zu untersuchen
  • 12.11.2008 – Politisch V
    politisch heißt ein Buch oder auch nur Zeitungsartikel zu lesen, einem nichts sagenden Text zu entdecken und verstehen zu lernen, ein Leben zu führen und Harmonie- oder Disharmonie zum Thema zu machen, sich hinter sich zu verstecken
  • 11.11.2008 – Politisch IV
    politisch heißt Brei, Kultur, Kunst, Kaugummi, ein Pflaster, das verdreckt vom Finger fällt, die Kartoffel auf den Müllhaufen zu werfen, sich abends die Schuhe für den nächsten Tag zu putzen und die Spülmaschine auszuräumen
  • 10.11.2008 – politisch III
    politisch heißt zu heiraten und Kinder zu bekommen, die Rentenbeiträge zu bezahlen, Beamter zu werden und keine Rentenbeiträge zu bezahlen, dem Vorgesetzten seine Meinung nicht zu sagen.
  • 09.11.2008 – Politisch II
    politisch heißt gute Kontakte zu den Eltern zu pflegen oder diese zu pflegen, anderen ein Vorbild zu sein und abends keine Joints rauchen, wenn man mit Freunden am Stammtisch sitzt, sondern erst später allein im Auto auf dem Hügel.
  • 08.11.2008 – Politisch
    Kunst ist Politik
  • 06.11.2008 – Gedankenwolkig
    Unter schweren Gedankenwolken angerötet. Explodierte Geistigkeit in Raumstrategien schlägt Eselsbrücken in gestauchten Tangenten. Verzückt erschrecktes Vorrücken der lauten Zeit. Nur kurz wird angezeigt die ungeahnte Schwäche.
  • 02.11.2008 – Schreiben
    Freund Adrenalinpegel pendelt hier kurz vor Kollaps. Mundwinkel zucken nervös der Schwerkraft entgegen. Leicht kratzend reißt der Kugelschreiber seine Male ins Papier.
  • 01.11.2008 – Ordnung
    Die Tische zugemüllt mit Nahrung, Brot, Getränkerestverpackungen, Maskottchen gleiche Gegenstände verlieren sich im hellen Wust von Schrift.
  • 27.10.2009 – bei ihm
    Bis spät in die Nacht bei ihm gewesen und morgens in der Früh das Ende.
  • 25.10.2008 – Tippex
    Zuzeiten surrt ein angeschlagener Tippexroller eifrigst über das Geschrieben.
  • 20.10.2008 – Prüfung
    Schneidende Luftreste verbrauchen sich in gräulichem Gedankenmeer. Sorgsam gestylte Eitelkeiten verlieren lässlich ihre Form, Stifte verweisen Narben nervöser Gebisstätigkeit, innere Gewaltverschränkung bricht sich Bahn. Gesichter spiegeln paradoxe Sichtweisen. Einige Tische ordnen vor den Zeiten. Schreibselvermutung halbgedacht. Außenweltsüchtiges Feindbild. Zeit macht Riesensprünge. Sekunde um Sekunde ausatmen.
  • 15.10.2008 – Ende abgeben Ende.
    Endlich Ende. Endlich endendes Ende. Abgeben, raus.
  • 09.10.2008 – Lebensstrategien
    Denke an und arbeite für deine Karriere. So wirst du belohnt. Arbeitest du zum Wohle der anderen, so wirst du bestraft. Erlange eine höhere Gehaltsstufe. So wirst du doppelt belohnt. Es gibt nur zwei wichtige Aufgaben. Verwalten und bestrafen. Arbeite mit den richtigen Leuten. So wirst du belohnt. Verweigere jeglichen Kompromiss gegen geringere. So wirst du belohnt. Zeige deinen Chef, dass er die Macht und das Recht hat!
  • 06.10.2008 – Realitäten
    Der Zeit im Auge lügen wir uns Realitäten zusammen, finden nicht da gewesene Zusammenhänge verfluchen das Verstreichen der Zeit, ein laues Lüftchen, eine nie erlebte Vergangenheit. Wahn-Witzigkeit
  • 03.10.2008 – OrKuss
    Du OrKuss. Du mein Traum von Leben, in Erfahrung still gebändigt, in Ernüchterung gefangen. Schein des Glücks der Unabhängigkeit des Geistes. Träumer? Lügner! Idiot!
  • 28.09.2008 – Ironie
    In edler Romantisiererei dichten wir uns Intellekt an den Leib. In die nicht vorhandene Seele ächtliche Selbstüberschätzung und perfide Selbstabgrenzung, bis zur Abschottung und Aufgabe, bis in den letzten Nebenzweig undurchsichtiger Grübelattacken
  • 22.09.2008 – Besserwisser
    Wes wunderlicher Eingebungen eingedenk lächeln wir der kommenden Zeit und verstricken diese in ein Geflecht der Aussprechlichkeit. Obsolet in Sprachgebilde verpackte Scheinweisheiten und maßen uns an die anderen belehren zu können, gar über ihnen zu stehen.
  • 16.09.2008 – ungezeigt
    In ein Quälchen. Hoffnung. Untergehen.
  • 12.09.2008 – Jeder
    Jeder geht und sieht. Jeder lacht und trinkt. Und hier im Herz zeigt sich mir eine unbeschreibliche Leere.
  • 10.09.2008 – Utopienverschleifung
    Wenige Jahrzehnte bleiben und rauschen gequält vorbei. So wird die Zeitlichkeit begrenzte Tyrannei. Wenn so in eigener Weltanschaulichkeit verstrickte Thesen an den beiläufigen Realitäten vorbeilaufen.
  • 31.08.2008 – Ohne
    Jeglicher Chance beraubt, in Einsichten eingedenk zu scheinen. In diesem faustischen Prinzip einer Weltwertlosigkeit. Verstrickt zwischen Schein und Machen
  • 30.08.2008 – Schattenseiten
    Wenn eben diese Welt in Scherben liegt, in sich zusammenfällt, ohne den Geliebten und ausgelutschten Phoenix.
  • 27.08.2008 – Kontinuum
    Wenn kein gesunder Mensch den Geist bevölkert sich in Horrorszenarien geistiger Umwölkung badet. Mit Verhängnis im Gewirr einer endlichen Zeitmaschine.
  • 23.08.2008 – Harmlos
    In zehn oder fünfzehn Jahren. Zwischen Wissen und Können, was das gleiche meint. In Gewissen und Gerechtigkeit. Als Urheber dieser Phantasien in den Freuden der anderen Welt verfangen. Harmlos grinsend
  • 18.08.2008 – Am Rande stehen (eine Dokumentation)
    Am Rande stehen, an einer halbkreisförmigen Ausbuchtung den Blick tief in den Schlund gesenkt. Suchend. Ein Mittelpunkt droht. Im Innern. Am Rand einer Ausbuchtung. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Fluchend. Ein Mittelpunkt droht. Im Innern. Andere stehen am Rand. Der Gedanke sich verfängt. Leise. Schuss ins Genick. In den Mittelpunkt zusammenfallen.
  • 15.08.2008 – Augenblicke
    Gelöste Augenblicke in einem Fluten der kernigfrischen Luft. Dem leichten Wehen des Windes entgegen. Weisen Richtung Himmel unentschiedenes Blaugrau. In diesen Momenten grünen die geliebten Bäume vor mir.
  • 12.08.2008 – Wetter
    Die Sonne wirft harte Schatten über altstadtrosafarbene Garagentore, an frischgestrichene Hauswände, unter die schlimmgestreiften Markisen. Die Wäschespinne verwaist drohenden Wetters.
  • 11.08.2008 – Garten
    Kopfüber zwei Blaumeisen. Eine Bachstelze wippelt laufend. Einer schwarzweißen Elster Gaukelflug. Die Trauerschnäpperin wechselt sich mit ihm ab.
  • 04.08.2008 – Sonnenlicht
    Weiße Ampeln tragen zarte Knospen, künden vom Morgen
  • 03.08.2008 – Relevanz
    Wenn eine Mehrheit von Gesellschaften in ihrer gegenseitigen Existenzverweigerung auch die Kunst als abseitig und nicht für das allgemeine Leben relevant ergreift, so werden sich diese Gesellschaften in gegenseitiger Auflösung schon befinden.
  • 28.07.2008 – Hinterher
    Erst spätere begreifen den wesentlichen Ausdruck.
  • 20.07.2008 – Bunt ausgebreitet II
    Eine Wohnlandschaft. Mit strahlenden Lampen und Kerzen. Mit passenden Möbeln und Teppichen. Mit dezenten Bildern und Dekorationen. Mit herrlichen Ideen und deren Realisation. Mit echtem Holzparkett und erlesenen Büchern
  • 18.07.2008 – Bunt ausgebreitet II
    Die Welt der Mode. Mit knalligen Socken und sexy Slips. Mit weiten Hosen und engen Kleidern. Mit bunten Tops und einfarbigen Pullovern. Mit flauschigen Schals und lustigsten Mützen. Mit hochhackigen Schuhen und lässigen Sandaletten
  • 15.07.2008 – Zurschaustellung
    Lag unten im Panoramafenster
  • 12.07.2008 – Bunt ausgebreitet
    Eine Schatztruhe, mit gelben und roten Steinen, mit klarem Silber und warmem Gold, mit grünem Turmalin und blauem Saphir. Mit schimmernden Perlen und edlem Bernstein, mit aufwendigen Gemmen und gleißenden Brillianten.
  • 10.07.2008 – Nebenan
    Verkrümmt und ergraut, ein schmales Fenster, gefallen.
  • 05.07.2008 – Not
    In zeitlichem Zwang zu knapp zu sein.
  • 01.07.2008 -Letzte Zuflucht
    Wieder in üblen Gedanken verstrickt und der Inspiration eben nicht jenen freien Lauf lassen zu können, nur über die begrenzten Kapazitäten verfügen zu können, welcher man sich täglich in immer schwindendem Maße bedient zeigt sich hier ein neues Verständnis stets abgewandelter Formfunktion in diesem Raum und Zeitverhältnis, eine Dekonstruktion der Realitätswahrnehmungen, ein funktionierendes Maß an Zurückhaltungsstrategien dieser Welt, den Blick in den vor sich öffnenden Raum gelenkt zu haben erscheint angesichts der steigenden Perspektivlosigkeit in fehlenden Raumzeitzusammenhängen immer unwahrscheinlicher, scheint von sowohl den äußeren Faktoren als auch der inneren Einstellung, des Einlassen eher begrenzt als sich weiten zu können, er entwickelt keine Möglichkeiten mehr, sondern verliert die Begierde Wissen zu erlangen, nach neuen Blickwinkeln zu suchen, er hat keinen Grund den Blick zu halten, wenn aber der Blick keinen Blick zu halten , keinem Blick standzuhalten hat, verliert er seine eigene Würde.
  • 25.06.2008 – Fernsehen
    Sich der freiwilligen Verblödung aussetzen
    Sich freiwillig zu verblöden
    Unter der Voraussetzung freiwilliger Verblödung
    Freiwillig verblöden
    Freiwilliges Verblöden
    Sich freiwillig verblöden
    Unter freiwilliger Verblödung
    In freiwilliger Verblödung
    In Freiwilligkeit verblöden
    Unter Freiwilligkeit verblöden
    Über die Freiwilligkeit verblöden
    Über die Freiwilligkeit zu verblöden
    Wegen Freiwilligkeit verblöden
    In Rücksichtnahme freiwillig verblöden
    Über den Gebrauch freiwilliger Verblödung
    Der Glaube an freiwillige Verblödung
    Der Gebrauch freiwilliger Verblödung
    Der Gebrauch der Freiwilligkeit von Verblödung
    Freiwillige Verblödung als Strategie freiwilliger Verblödung
    Freiwilligkeit als Strategie der Verblödung
    Über den Nutzen freiwilliger Verblödung
  • 18.06.2008 – Gruß
    An alle halbverschlafenen Tagtraumdiebe, deren somnambuler, ganz unbewusst gezeigter, Feindschaft, Intimleidenschaftler ich mich gewiss fühle. Als Kabarettist in eigener Sachen. Als Tuberkel des Systems öffentlich zu entblößen, bekranken als ein Ziel. Im Beweis unendlicher Liebe an den Menschen jenseits der Masse.
  • 12.06.2008 – Monster
    Argumentationsrahmen, Präsentationsstrategien, Konkurrenzveranstaltungen – Wortgefüge werden aufgeblasen zu nichts sagenden Monstern einer Kulturindustrie.
  • 07.06.2008 – Illusionen
    Die entpuppte Strategie einer Standortbestimmung. Ein gescheitertes Projekt der Desillusionierung.
  • 03.06.2008 – Bodenhaftung
    Das göttliche Glück dauerhafter Orientierung. Mit dauernder Prägung im Boden befestigt.
  • 31.05.2008 – Selbstanschauung
    In einmaliger Übersicht untereinander geordnet ziehen die Ichtruppen wohlgeordnet auf. Demonstrationsobjekte meiner Selbstanschauung.
  • 25.05.2008 – Blauäugigkeit
    In der Grundtendenz des Vorgangs angeschwollen blauäugig vorbeibeschaut. Be-Herrsche ich den Augenblick, ein Unüberblickbarkeitssystem
  • 22.05.2008 – Innig
    In gelehriger Ereignisfolge etabliert sich eine Revolte innerer Quellen Nutzen
  • 21.05.2008 – Utopieverlust
    Im Verlust der Utopien, jeglichem Verstand. Dem Untergang geweiht, schien eine Ära zu verglühen. An ihren Rand in sich entzweit.
  • 18.05.2008 – Utopie
    Welches zweifelhafte Urteil unserer Zukunftsideologie würde uns unterkriegen?
  • 15.05.2008 – Hausbau
    Eine Selbstverständigung, das Heranziehen der Raumfrage für die Behausung einer fragwürdigen Idee.
  • 12.05.2008 – Stadterkundung
    Der Aufschlag auf den architektonischen Boden der Realitätserkundung. Nur ein öffentlicher Anschein von Selbstverständigung.
  • 10.05.2008 – Held
    Ob zwar Impulsgeber eines Geh-Dankens dieser Epoche verlor er seine Selbstsinntäuschung
  • 06.05.2008 – Frühling dann
    Lamettagleiche Birkenäste. Das Gelbgrün an starrem Eichengerippe. Fichten werfen die braunen Triebhüllen ab. Weichweiße Blüten des wolligen Schneeballs. Die Kirschen harren dem Ansetzen der Frucht, sogar der Ilex zeigt frisches Grün mit roten Spitzen.
  • 05.05.2008 – Ichsein
    Formeigentum in meiner eigentümlichen Form eine Standortbestimmung im Ich-Sein, Ich – Sein.
  • 30.04.2008 – Mythos
    Befreit von aller kultureller Belastung – Illusion zu fortschreitender Bildung individualer Kunst.
  • 28.04.2008 – Verfall
    So entpuppe ich uns im immer identischen Akt körperlichen Verfalls als apodiktische Welterschöpfung.
  • 26.04.2008 – Rethorik
    Diese drohende Sprachgebärde im Kreis der Verbündeten hat nichts Überraschendes. Kann nicht erschüttern, wird vielen das Leben kosten.
  • 22.04.2008 – Zwischenschuldkomplex
    Vor aufgebracht schweigender Menschenmenge. In scheinheilig weichem Gewand. Ein Narr zeigt unsicher Zähne.
  • 20.04.2008 – Heimatgefühl
    Das Kritzeln der Stifte auf Papier.
  • 19.04.2008 – Bushaltestelle
    Jemand schnäuzt sich, unsicherer Blickkontakte Wahn.
  • 17.04.2008 – Schummelei
    Ein Kinn wird abgestützt. Ein Bleistift bohrt das linke Nasenloch. Eine Brille wird gerichtet. Ein Drittel mit übereinander geschlagenen Beinen. Ein Zettel wechselt den Besitzer. Eine Aufsichtsperson schaut wohl wissend weg.
  • 15.04.2008 – Schüler
    So viele Haare befinden sich heute noch auf ihren Köpfen. Es werden noch viele von ihnen da niedersinken. Noch prahlen sie mit der Jugend unschuldiger Schönheit, setzen den Rest der Welt in panischen Neid. Die Zähne, die Augen, die wohlgeformten Fingernägel blinken. Sie tragen noch ihre Frisuren in Zöpfen. Sie bereiten sich langwierig auf den Ernst des Lebens vor. Schreiben Klausuren, Tests, Hausaufgaben und halten Referate. Gehen abends raus, ewig Gleiches zu erleben, in Discos und Pubs. Betrinken sich von Zeit zu Zeit. Sie haben noch kleine Nöte, Ängste, Bedrängnisse, leben den ganz üblichen Wahn, schweben doch auch sicher in sicheren Welten, werden von Eltern nett geschützt. Einige verstehen dies nicht und verschwinden aus diesem Kreis auch dieser Welt. Sie gehen vielleicht nachher befreit vom gesellschaftlichen Druck.
  • 10.04.2008 – Zwanzig Jahre nach dem Abitur
    Wer mochte nicht so wie sie sein, noch einmal jung. Mit jedem Jahr ihnen um ein Jahr entrückt zu sein. Mit jedem Jahr dem Grabe näher. So vergeht ein Tag um Jahr. Es zeigt sich, dass die ehemaligen Jugendlichen plötzlich erwachsen vor dir stehen. Die Schonfrist war abgelaufen, die Schönheit dahin. Das Leben kam plötzlich einfach in der gemeinen Realität an und ließ sich erdrücken. Das Modedetail wurde plötzlich zur eigenen Identifikationsbrücke. Der Fernseher, das Auto, das Haus, das Pferd, die Segelyacht, die geliftete Ehefrau, der Jagdschein, eine unglaublich teure Stereoanlage, ein wahnwitziger Breitwandfernseher, Kinder auf dem Eliteinternat in good old England. Die Großen, breiten Sprüche, Tiraden peinlicher Aufschneiderei, ich kann mir auch ein Originalgemälde leisten. Mein Swimmingpool hat einen versenkbaren Boden.
  • 08.04.2008 – Entschuldige, ich kam vom Thema ab
  • 06.04.2008 – Augenwinkelbild
    In diesen Momenten des Fraglichkeitsverlustes rufen sich ständig wiederbelebende Wirklichkeitsfanatiker und Kokettierende Anachronismusforscher in wechselnd wuchernden Stilsuppenkonfigurationen zu neuen Machtnichtsspielen wach.
  • 04.04.2008 – Politiker
    Zwischenzeitkomödianten in nächtlichem Getöse enthüllen Sich und anderer Innerstes.
  • 01.04.2008 – Fraglichkeiten
    Keine Frage der Selbstbeleuchtung eher Verleugnung, Anstandsverlagerung.
  • 31.03.2008 – Zweckentscheidungen30.03.2008 – Nöte
    Vor so genannt his-törichten Entscheidungen schlagen sich schicksalhaft Konkurrenten durch die Nöte der Zeit.
  • 28.03.2008 – Namenlose
    Im Beginn einer unruhigen Zeit-Schlachtorgie. Verformte Vorstellungen. Relevanter Einfluss – Name
  • 27.03.2008 – Autorität
    Wer den autoritätsprinzipiell gespielten Fehler angelastet antastet und diesen in Kultur verarbeitet.
  • 26.03.2008 – Zukunftsträchtige Zukunftsberufe
    Wissenslückenmanager, Zwischenstandsverwalter, Identitätsdesigner, Mangelwirtschaftsoptimierer, Meinungsprogrammierer, Missmanagementserdulder, Umweltschadensregulator, Steuerhinterzugsqualifizierer, Familiendeplanungsrechner. Weitere Vorschläge werden gerne angenommen
  • 23.03.2008 – Denkreisender
    Kaum Lücken. Fremd und meistgefragt. Zwischen Orient und Okzident. Der Weltenwanderer, ihn kennt keiner hier. Geflohen aus geistiger Enge. Erstickung bedrohte ihn. Der Nichtraum war ihm zuwider.
  • 20.03.2008 – Pop
    Populäre Bücher
    Populistische Schriften
    Vulgärpopulismus
  • 18.03.2008 – Dann
    In dieser Tage innerer Distanz zu mir. Drohe ich zu scheitern. Versagen jeden Tag. Wir fehlen. Du fehlst!
  • 15.03.2008 – Zwischen uns
    Wo ist das Wir?
  • 12.03.2008 – Verzagen
    Mein Verzagen vor dem Fernseher, Selbstverurteilung zur Unteilnahme, Selbstbeschneidung der Seele
  • 10.03.2008 – Frühlingsgefühl
    Dein Rückzug in Kopf – Schmerz – Unsere langsame Wiraufgabe, agonistische Depression
  • 09.03.2008 – Fehlen
    Wir fehlen
  • 07.03.2008 -Nachtrag zum Fernsehen
    Leben. Ist nicht mehr
  • 05.03.2008 – Fernsehsüchtig
    Im Switchen durch Kanäle. Unmengen von Morden gesehen, Gedankenverstümmelungen, Gehör, Unmengen an Brüsten gesehen, gesehen, Floskeln gehört. Zwischen Sofakissen in Psychokrimi und Comedy, sitzen und sehen. Glotzen besser sinnentleert in den Sessel gedrückt.
  • 03.03.2008 – Wann
    Pulsierendes Pochen. Züngelnd gelbe Glut, reißt welke Haut, müdes Fleisch, alte Knochen. Zwischen den Schläfen schießt lebendig letztes Blut.
  • 02.03.2008 – Wissenschaft
    Wissen schafft sprödes Material, Absolvieren von Beilagen, Servieren von Verständnis für Blickwinkel, hochspezialisiert, Adressatenkreise, Ermöglichen von Kommunikation, Bezugänglichen von Komplexität, Zielgruppendynamik.
  • 29.02.2008 – Diagnostik
    Sich über Methoden austauschen, über gesellschaftsbedeutsame Problemlösungsansätze sich selbstreflexiv bezwungen zu wünschen haben. Nicht selbstverständig sehen – es wecken.
  • 27.02.2008 – Viel
    Monografierend breitbeinig stehen, erfahren, was entbehrlich ist, ein Elfenbein. Wie viel.
  • 25.02.2008 – Haltlos
    Einer besonderen Stille Mond erschien mir heute Nacht
    Er hat mich nicht belohnt für die lange Wacht
  • 23.02.2008 – Zwischenwahn
    Ausgehen von der Spiritualität des Augenblicks, vom Eintauchen in sinnlose Zeitschleifen, Kon-Zentration ohne Anspannung
  • 22.02.2008 – Spannungsfeld Beobachtung
    Gravuren und Verletzungen der Oberfläche werden Spuren und Markierungen des Erlebten
  • 21.02.2008 – Tränensturz kurz Eine kleine Träne lief
    Schnell über meine Wange
    Hielt sich am Kinn noch schief
    Aber dort nicht lange, die kleine Träne fiel
    Kurz trudelnd durch die Luft
    Auf den Brief an dich, der kleinen Träne Ziel
    Ein Hauch von Trauerduft
    Ganz schön tief für mich. Im Brief ist sie verborgen
    Verschob ihn heut auf morgen
  • 18.02.2008 – Augenblicke
    Narben gelebter Zeitläufigkeit
  • 17.02.2008 – Zeitdingkontinuum
    Beziehungen zwischen Dingen und Augenblicken
  • 16.02.2008 – Anspruchsdenken
    Ausformung und Formulierung von Sein
  • 15.08.2008 – Leben
    Ohne Wahrheitsanspruch verstandenes Leben
  • 14.02.2008 – Existenz
    Mit der Nichtausschließlichkeit existieren
  • 12.02.2008 – Sammeln
    Weltgeschehen in sich sammeln
  • 11.02.2008 – und weiter
    Schlimm! Nicht gedacht, rechter Weg, kein Mensch.
  • 10.02.2008 – Erkenntnis
    Die Landstraße der Welt, mir schwindelte.
  • 08.02.2008 – Diebstahl
    Diebstahl – Dieb stahl – Dieb Stahl
  • 07.02.2008 – dank
    Danke Joseph
  • 06.02.2008 – Lithosteine
    Mein ganz persönlicher Heftzweckenalptraum, Heftzweckenalptraum abgenutzter Lithosteine, die eigentlich keiner mehr haben wollte, halb verfettet und verleimt, halb zerschlagen, schauderhaft. Frag nicht, warum ich das Ja- Wort darauf gab, aber jetzt kann ich’s. 60 gut gemeinte Ratschläge von Leuten, die überhaupt keine Ahnung hatten, leider.
  • 04.02.2008 – Schreibtisch
    Einige Klammern und Nadeln, einige Hefte und Bücher, einige Zettel und Stifte, ein Radiergummi, eine Postkarte, eine Unterlage, ein Bildschirm, eine Unterlage, ein Ladegerät, ein Bindfaden, eine Tastatur, ein Tacker, ein Dübel, eine Dose. Wer in aller Welt hat das alles auf meinem Schreibtisch positioniert?
  • 31.01.2008 – Wissen
    Was die Zeit so in sich trägt. Kinder wissen mehr, sagte er, als die Verwandten, und überhaupt in einer offensichtlich doch so einvernehmlichen Friedenszeit haben wir nichts Böses denkend, aber natürlich wie immer mal wieder prophetisch, unschuldiges Blut, wenn schon nicht biblisch korrekt in der Tat, so doch zumindest in Gedanken, frech vergossen. Wenn schon nicht wirklich und bewusst haben wir dafür, Not macht erfinderisch, das schöne, nicht aber minder böse Wort von der Einzeltat erfunden, Vereinzelung des Tausendfachen, ganz nett nachbarschaftlich unter den Tisch gekehrt, bezogen auf den Einzelnen macht schließlich jeder eine Tat zur Einzeltat, kein Täterprofil, dafür um so mehr Profilierung, Feststellung und -Legung der Obrigkeitsansprüche, lässliche Sünde, daher verzeihlich, vergesst es. Eine bekannte Kunst, die Diplomatie, gewohnte Eigenart, gut ist sich dahinter zu verstecken und verschanzen, schlimmer aber und das wühlt tief, sind die eigenen Gedanken, die plötzlich ohne Gewissensbisse da stehen. Der Aufbegehrer findet sich, ohne es die letzten Jahre es bemerkt zu haben oder wollen, vielleicht sogar zu dürfen, plötzlich in der Mitte wieder oder überschreitet sie sogar, nicht etwa weil da was nachwuchs, dass da aber was wegbrach ist aber logisch. Da beklagt der Alte aus dieser vielbeschworenen guten Zeit des Aufbegehrens gegen Oben und was auch immer, den Verlust der Werte und der Brüderlichkeit, das Wissen um…, und fordert eine Verschärfung des Fremdenrechts; die würden ja in dies schöne Land einfallen, dies schöne Land in herbstbräunlichem Getöne, neudeutsches Getöse. Eine Zerstörung der alten Sitten und wieder dieser Muff, den Ihr beklagtet, haha, sorry, aber wo ist denn der nonkonforme Konservative, Scheißlage. Eine Berufung, der niemand mehr glauben mag, vielweniger folgen. Der Herr da oben wird’s schon richten und zu seinen Ehren ein Altar… Ja, gute Sprüche sind rar in diesem Wust an Sensationen, wer mag dies zusammenfassend, auf Papier, kommentieren, Laptop heraus, eingetippt und schnell wieder vergessen. Je größer die Möglichkeit der Information, desto weniger Texte werden gelesen, kleine Seelentempel, die Massen. Die Programme, verödete Stadtgebiete, ermangelnd jeglicher Erbauung.
  • 26.01.2008 – Feuer
    Wo die Farbe noch nicht trocken ist, wird halt geschrieben, keiner wird sich interessieren, aber ganz lustige Spinnereien. Wahnsinn, nein, ein Spiel mit dem Bekannten, und Geschlossenheit, Flügelkämpfe, Profilierung. Appellieren sie nicht so herzhaft blöd in den Kreis, wir wollen nicht mehr handeln, malen konnten wir eh nie, Handwerk. Eine gewisse Gewöhnung ist schon jetzt festzustellen, das heißt aber nicht, das alles schon akzeptiert sei, je sein würde, sicherlich. Erhöht sich der Anstieg schon nicht weiter, so haben wir schließlich doch etwas zu lachen. Wo ist der Klebestreifen? Wir können schließlich nicht alle Forderungen erfüllen. Kann aber durchaus sein, dass da noch eine Seite zwischen gehört, ich hatte die Zahlenangaben nicht so genau nachgehalten. Ein Böller schreckt heute mehr auf, als ein verhungerndes Kind oder ein hängen gebliebenes Bild. Feuer in die Häuser wurde letztens noch 1909 gefordert, armer Marinetti. Die Welt können wir vielleicht nicht sofort beenden, aber darauf aufmerksam machen. Langsam darauf hinarbeiten und die Schaben werden es länger machen.
  • 25.01.2008 – Kratzer
    Einsames Weltzentrum, keiner will mehr was von Dir, wo es doch auch die Peripherie gibt, nicht. Die Farbe wird auch nicht schneller trocken und wie bisher heilt die Zeit die Wunden nicht, sei es denn die oberflächlichen Kratzer, was da vernarbt, mein Fleisch mit dünner Haut. Die Rückkehr vor die Zeit, den Zeitpunkt, als der Mittelpunkt noch im Zentrum lag
  • 22.01.2008 – Warum man gehen muss
    Amüsant, fürwahr, fand ich das alles nicht, meine Bekannten, Freunde und Verwandten, jene mich zu Boden Drücker, diese Blumfeldlast auf den Schultern und nicht wieder von den Geleisen aufstehen wollen. Diese Expansion nie gelebter aber umso mehr erdachter Situationen zwischen den Schläfen in die nächste Möglichkeit den Wasserhaushalt zu regulieren. Sind es fünf, die übrig geblieben sind, fortan sang und trank ich dort in der kleinen Stadt, keine Gedanken mit der Welt verplempernd. Die Rollen schienen mir vertauscht, schlechte Tauschware für schlichte Menschheit. Das ist keine Botschaft und die ganze Umgebung wird ein ach wie abendländisches Fest. Moderne Hofschranzen und altmodische Kostümierungen in den Palästen scheinen da nicht weiter abzuschrecken. Diese weniger leidenschaftlichen, dafür umso rücksichtsloseren Gestalten gleichen sich in Einem. Das Geld zählt, die Macht an erster Stelle. Alles Weitere ist wohl reine Beschäftigungstherapie, wie Kunst und die anderen kulturellen Aktivitäten. Nicht Mittel zum Leben, aber am Leben zu halten, des guten Rufes wegen.
  • 18.01.2008 – Reparationen
    Ganz am Ende meiner Überlegungen äußerte ich die Verletzung unser aller Seelenzustände, so wir denn Seelen haben sollten oder gar nicht wie auch immer haben würden oder wollten, nicht das Abstreiten sei das seltsamste daran, sondern eher das Nichtzugebenwollen. Was sei dies für eine Art der Entfaltung oder dieser Möglichkeit, was ist gegen Ende zu sagen, gesehen worden zu sein. Das universale Sehen ist doch nichts weiter als eine seltsame Dichtung im Dunstkreis unserer und anderer Gedankengebäude, fürwahr eine seltsame Geschichte, welche weder wir noch die da verstehen wollten oder sollten. Das sind jene Reparationen, nicht Reparaturschäden, welche zu zahlen seien.
  • 15.01.2008 – Radiorealität
  • Erst schlagen sie mir einen triviallangweiligen Kuschelrock um die müden Ohren, um kurz darauf einen Beitrag über Kindesentführung und -vergewaltigung zu senden.
  • 12.01.2008 – Rechnerlüge
    Die Tastatur ist ziemlich verstaubt. Jeder Druck ist mit einer verschmutzten Fingerkuppe verbunden. „Wir sitzen jeden Tag mehrere Stunden am Computer.“
  • 11.01.2008 – Gast
    Der Apfel schmeckt nicht gut. Eher angegammelt und schimmelig als frisch, sehe aber keine Schadstellen, also tapfer weiteressen. Das musste sein, gehört im angemessenen Rahmen dazu. Meine Gastgeber sind sehr bemüht und freundlich
  • 09.01.2008 – Sonne
    Draußen weht ein Tuch hin und her. Bunte Blumendrucke werden blass und schmutzig. Die Sonne macht heute keine Freude.
  • 08.01.2008 – Sterben
    Andere mussten sterben.
  • 04.01.2008 – Gifte
    Gifte waren schon immer interessant, sei es nur, um sich zu betäuben.
  • 03.01.2008 – Esotherik
    Man braucht Wasser und Sonnenlicht. Nur die Blüten sind teuer. Soviel zum Thema Esoterik.
  • 01.01.2008 – Ball
    Ein Ball tanzt in der Welle des Wasserfalls
  • 31.12.2007 – Spielen
    machen, spielen, kreativ erschaffen, sich verabschieden, abschieben und beenden, lächerlich
  • 29.12.2007 – Materialsuche
    Materialausschnitt, realausschnittiger Repräsentant der Umweltumwälztechnologien, ein Materialschlachtmärchen immer wenn in der Firma Zeit sein könnte. Der glücklichste Bürgermeister der Welt traf den ersten Bürger der Kellerstadt und öffnete eine wahre Schatzkammer. Wo oder wie beentsteht die Vorbereitung oder Einbereitung und Einlieferung und Abrundung und repräsentativ. Innerhalb eines Jahres ist das Wunder gelungen, wenn auch nicht unbedingt praktikabel.
  • 26.12.2007 – Brief
    So und stärker färbt der Rand des kleineren Bildes. Man kann es nicht fassen, ohne Blau zu werden. Beim nächsten Treff werde ich es mitbringen. Wissen sie noch den kompletten Text, der teilweise unter der rötlichen Farbe verschwindet und Anlaß?
  • 24.12.2007 – Liebhaber
    18 Liebhaber, neun Tafeln reihen sich, je zwei Figuren, eine eher hängend bläulich, eine eher stehend rotwärmlich, Hintergründe, acht mal gelb, einfachorange, auf den ersten Blick, dann sieht es und dahinterliegende Farbschichten, Farbdichtungen
  • 20.12.2007 – immer richtig
    der ist für sich Teil, der Der – er sieht, vergleicht, ist im anderen – ist der anderseinzigartig zu vielleicht zu wesensgleich oder fremd – nimmt wahr und fürwahr – der legt aus und liegt an und für sich immer richtig
  • 15.12.2007 – wer welches was
    wer hat das was ist ge- oder ver- oder zusammengefügt – wer hat es gedacht, was hat er gedacht – welches wer ist sein Ist, wo steht er – welche Entwicklung hat er genommen, gewonnen oder verloren – was hat wer hineingesteckt, gelegt, beerdigt
  • 14.12.2007 – verworfen
    wie ist das gefügt, verfügt, wie stellt es sich, wie dar und vor, wie die Beschaffenheit des Gemachten oder ent- oder verworfenen
  • 12.12.2007 – da
    ist das, was ist, ist also da, es ist, ist keine Wertung, Spannung, ist emotionslos einfach da
  • 09.12.2007 – Schein
    Wenn das Sein, was zu sein scheint, nur Schein ist, ist der Schein damit die Grundlage des Seins. Womit die biblische These, dass nach dem Wort Am das Licht, also der Schein, die Grundlage unseres Sein war, bestätigt zu sein scheint. Ist Schein nicht Licht, so ist Sein kein Schein, scheint also anders als Licht, ohne Schein real zu sein.
  • 01.12.2007 – Zerrspiegel
    Die Wurzel des Übels ist die Verzerrung durch das Glas der Perspektive.
  • 30.11.2007 – homo sapiens telecomensis
    Faktisch zur Tumbheit gezwungen, da gesellschaftlich manifestiert, ist der Mensch als Opfer seines extremen Kommunikationsbedürfnisses nicht mehr Homo sapiens sapiens sondern Homo sapiens telecomensis. Die Hörer, der Bildschirm ersetzen althergebrachte Kommunikationsgepflogenheiten und sogar- Möglichkeiten, wie das personelle Gespräch oder den guten alten Brief. In einer Welt, die alles speichert, gehen so Alltagsinformationen verloren.
  • 25.11.2007 – Erklärungsansätze
    Du kannst doch nicht versuchen zu erklären, ohne dir und deiner selbst sicher zu sein. Da du aber nicht alles wirklich ergründet haben kannst, wirst nur Erklärungsansätze geben können oder den Versuch machen müssen andere zum Selbsterklären aufzufordern.
  • 21.11.2007 – altes Haus
    Holztreppen knatschen
    Dächer knacken
    Fenster wackeln
  • 19.11.2007 – darstellen
    Mit Bildern über Vorstellungen ein Wort oder eine Idee darzustellen.
  • 18.11.2007 – Machen
    Das Machen machen. Sagt, macht sich nicht so oder einfach einfach. Du machst ohne zu, nein so wieder auch nicht, was ich sagen will ist ist.
  • 15.11.2007 – Beenden
    Beenden heißt, auch Zweifel haben, an dem was passiert ist, nicht unbedingt einen Abschluß gefunden zu haben, kann Abbruch heißen oder Neuanfang.
    Beenden kann eine große Poetik enthalten und so Jämmerlich sein. Kann man wirklich beenden, ist das Bild die Skulptur, der Text wirklich fertig, ausgereizt?
    Beenden könnte heißen, den Mut zu fragen und hinterfragen nicht zu verlieren.
  • 12.11.2007 – Heilig
    Heilig-Relation mit der Welt?
  • 11.11.2007 – Ewigkeit
    Kunst ist ein menschliches Grundbedürfnis, welches verschütt gehen kann und den Tod zur Folge hat.
  • 10.11.2007 – Promille
    Bestimmter Prozentsatz.
  • 09.11.2007 – Rückhall
    Ein Gedanke kann ausgesprochen Rückhall finden
  • 08.11.2007 – Feromon
    Gott ist noch nicht materiell erforscht, aber Feromon?
  • 02.11.2007 – Anfragen
    Ansichten ansich anzufragen
    Absichten absich abzufragen
    Aussichten aussich auszufragen
    Aufsichten aufsich aufzufragenVorsichten vorsichtig vorzufragen
  • 24.10.2007 – Ordnung
    Lasst uns nicht vom Ordnen reden, weil wir nicht zu ordnen haben. Was liegt am Anfang? Welche Reihenfolge kriegen wir da rein?
  • 23.10.2007 – Esskastanie
    Warum muss sich alles auf diesem Tisch anhäufen? Die Schale einer Esskastanie, fein zerbröselt.
  • 12.10.2007 – Verwunderung
    Und manchmal fiel es mir schwer mich am Rücken zu kratzen, mich zu rasieren. Manchmal fiel es mir wirklich schwer den Mund aufzutun und zu grüßen, dann trottete ich das Trottoir entlang, überschritt die Rinne, überquerte die Straße und war jedes Mal doch sehr verwundert, nicht überfahren worden zu sein.
  • 10.10.2007 – Dinge
    Die Krümel auf dem Tisch bilden sich zu Formzusammenhängen. Die Essensreste auf dem Teller entwickeln sich zu Vorstellungen. Die Stifte in der Dose zeigen eine Beschreibung des Universums. Die Blätter auf dem Boden können als Wegweiser dienen. Das Werkzeug hat sich gelangweilt zu kleinen Grüppchen geordnet. Die Bilder an der Wand hatten schon vorher ihre Unterhaltung begonnen. Die leuchtenden Lampen hatte sich zugezwinkert und mussten lachen. Die Kleidung auf dem Stuhl ruhte sich vom Tagewerk aus. Und draußen formte sich die Luft mal wieder zu Gestalten.
  • 03.10.2007 – Wörter
    Du sagtest, die Wörter kann man sehen, es stimmt, du sagst, das kennst du. Ich wusste es immer, hatte es vergessen, lebe wieder im Glück, jetzt
  • 30.09.2007 – Früher
    All das hatte etwas Rauschhaftes. Jetzt weiß ich wieder, warum früher die Nächte Wanderungen waren. Jetzt weiß ich wieder. All die Bilder, die angenehme Nässe.
  • 28.09.2007 – Wellenrauschen
    Der Fluss spricht seine Weisen
  • 25.09.2012 – Synästhesie
    Wie eine Offenbarung nach jahrelanger Taubstummheit. Den Weg gehen, das Fühlen schmecken, das Hören sehen
  • 21.09.2007 – Glocken
    Die Luft hatte sich zu Tropfen verdichtet. Der Atem wurde zu einer Fahne. Man meinte die Glocken läuten zu hören und Lichter irrten durch die Nacht
  • 20.09.2007 – Brücke
    Die Brücke, als Teil eines Weges, bleibt sie nur eine Station, doch eine Haltestelle für meine Gedanken an dich.
  • 15.09.2007 – Auwiesen
    Nebel steigt aus den Auen
    Dem Flusstal,
    über dem Fluss
    Liegt Nebel Dunsthauch
  • 12.09.2007 – Herbstfrühling
    Wo ich gehe und stehe, ich sehe dich
    Sehe dein Gesicht, deine Gestalt
    Denn alles ist du
    Deine Gedanken Berührung
  • 10.09.2007 – Fest der Bewegung
    Autos begehen ihr Werk
    Wie ein Fest
    Der Geschwindigkeit im Rasen
    Der Lautstärke, meist
    Des Gestanks
    Leider
  • 01.09.2007 – Amsel
    Die Amsel schlägt an
    Ihren Abendgesang
    Ohrenschmaus
    Bilderverarbeitungsmaschine
  • 26.08.2007 – Fluss
    Der Fluss ruft mich, bleib hier bei mir. Ich habe dir viel zu erzählen.
  • 14.08.2007 – Nachtleuchten
    Die Nacht leuchtet, brennt Feuerhauch. Die Luft säuselt, flüstert ihre Vergangenheit gegen mein Ohr.
  • 13.08.2007 -Hörst du das Rauschen – Hörst du das Rauschen der Bäume,
    Siehst du die Wolken ziehn,
    Wie irr die Lüfte fliehn?
    Die Felsen der Küste wie Träume. Sieh die Wellen an Steine schlagen,
    das Wasser zieht im Sand nun Wege,
    über die Flut die grauen Stege,
    Steine die aus dem Wasser ragen. Die Züge der silbernen Schwärme
    leuchten in losem Verband,
    der Horizont ein grünliches Band,
    die Sonne sendet letzte Wärme. Mann, geh mal raus!
    Mach den Fernseher aus
  • 12.08.2007 – Söhne
    Mit ungekannter Einmütigkeit, in ihren Betten, getauscht seit einer Woche. Zufrieden friedlich liegen meine Söhne zur Wand gedreht
  • 30.07.2007 – Konstruktion
    Konstruierte Unmerklichkeit im Blust des Nebels.
  • 20.07.2007 – Sehnsuchtsverklärung
    Ohne darauf hinzuweisen, dass der Zug schon angekommen ist und in den Bann verzogen. Zwischen Leidenschaft und romantischer Sehnsuchtsverklärung.
  • 18.07.2012 – Gedankenreise
    Fulminante Reise durch den Kopf, als Eigenübersetzung der Gedanken.
  • 10.07.2007 – Zeit
    Da aus allen Fugen die Zeit rieselt, mit Versatzstückchen verdrängter Geschichte.
  • 03.07.2007 – Ahorn
    Gartenarbeit
    Mit jedem Schnitt
    der Rosenschere
    Fällt ein Zweig
    Dem Ahorn
    Alter Zauselkopf
    Entwächst eine
    hermetische Kugel
  • 30.06.2007 – Digitalis Fingerhut
    Einer gotischen Kirchturmspitze gleich
    Mit rosavioletten Blüten
    Die Punkte im Innern
    Hell umrändert
    Lacht mich an
  • 25.06.2007 – Junitag
    Zwischen wehendem Laub
    Der Eichen
    Flirren Sonnenstrahlen
    Vor blauem Himmel
    Im Nachbargarten
    beginnt ein Hund zu kläffen
  • 20.06.2007 – Hochjuni
    Hochjuni
    Schwer liegt Rosenluft
    Über jeder Straßenecke
    Nur einige Diesel
    Vertreiben kurzzeitig die Schwaden
    Und lassen atmen
  • 10.06.2007 –Handrücken
    Ein Name
    Geschrieben
    Auf die Haut
    Meines Handrückens
    Ihn nicht zu vergessen
  • 08.06.2007 – Wegstrecken ziellos
  • 03.06.2007 – Schnecke
    Langsam im feuchten Gras, wie auf einer zahmen Schnecke reitend, schwebe zufrieden durch die laue Nacht.
  • 01.06.2007 – Erinnerung
    Deine Gedanken mit Erinnerung beladen.
  • 20.05.2007 – Ziellos
    Ziellos im leuchten Gewitter wandre in der Gegenwart. Schreitend. Ziehe ganz ruhig deine Kreise, deine Gedanken in Hoffnung. Vergraben.
  • 15.05.2007 – Zuversicht
    Traumverloren an diesem Tag zwischen den Zeiten gleitend. Schreite lauschend diesen Weg. Deine Gedanken in Zuversicht. Erhaben.
  • 10.05.2007 – somnambule Pfade
    In dieser ungewohnten Scheinwelt neue Wege zu entdecken und zu gehen. Die Größe jeglicher Kleinigkeit zu erkennen und in sich aufzunehmen. Zwischen den Tautropfen eines Farns die Poesie der Welt zu finden. Und Leben als wunderbares Abenteuer begreifen
  • 05.05.2007 – der Tag
    Wettervorhersage: Nachts teils sonnig, teils klar. Über 30 Grad im Schatten. Nein, das war der Tag.
  • 04.05.2007 – Nach Sommerschauer
    Durch das tiefe Gras
    Zu den Blumen
    Sie lassen sich hängen
    Vom Regen schwer aus dem Blätterdach
    Fällt
    Ein kühler Tropfen
    In den Nacken
    Und erschauert mich
  • 21.04.2007 – Kind
    Die Blätter drehen im Wind
    Die Blätter drehen im Wind
    Vor meinem Fenster hin und her
    Draußen läuft ein Kind
    trägt seine Blicke schwer
    Im Rasen eine weiße Blüte
    Lacht mir von diesem Tag
    Draußen läuft ein Kind
    Dessen Blick ich mag
    Mit gedankenschweren Augen
    Die aus meiner Seele saugen
    Geht es weiter seine Reise
    Ich kann es niemals sicher fassen
    Werde es in Ruhe gehen lassen
    Seine Zukunft seine Weise
  • 04.04.2007 – Auf dem Sofa
    Auf dem Sofa reiben
    Nackte Kinderbeine
    Im Bildschirmbann
    Den Spielplatzdreck
    Ins helle Polster
  • 01.04.2007 –Nacht
    Die Nacht leuchtet. Brennt Feuerhauch. Die Luft säuselt, flüstert ihre Vergangenheit gegen mein Ohr.
  • 31.03.2007 –Fluss
    Der Fluss ruft mich, bleib hier bei mir. Ich habe dir viel zu erzählen.
  • 25.03.2007 – Amsel
    Die Amsel schlägt an, ihren Abendgesang. Ohrenschmaus. Bilderverarbeitungsmaschine.
  • 22.03.2007 – Verkehr
    Autos begehen ihr Werk wie ein Fest der Geschwindigkeit im Rasen, der Lautstärke, meist, des Gestanks, leider
  • 19.03.2007 – Nebelweiß
    Nebel steigt aus den Auen
    Dem Flusstal,
    über dem Fluss
    Liegt Nebel Dunsthauch
  • 13.03.2007 – Brücke
    Die Brücke,
    als Teil eines Weges,
    bleibt sie doch nur eine Station,
    doch eine Haltestelle für meine Gedanken an dich
  • 01.03.2007 – Irrlichter
    Die Luft hatte sich zu Tropfen verdichtet
    Der Atem wurde zu einer Fahne
    Man meinte die Glocken läuten zu hören
    Und Lichter irrten durch die Nacht
  • 20.02.2007 -Bilder
    Wie eine Offenbarung nach jahrelanger Taubstummheit
    Den Weg gehen
    Das Fühlen schmecken
    Das Hören sehen
    Der Fluss spricht seine Weisen
    All das hatte etwas Rauschhaftes
    Jetzt weiß ich wieder,
    warum früher die Nächte Wanderungen waren
    Jetzt weiß ich wieder
    All die Bilder
    Die angenehme Nässe
  • 07.02.2007 – Krümel
    Die Krümel auf dem Tisch bilden sich zu Formzusammenhängen.
  • 06.02.2007 – Essensreste
    Die Essensreste auf dem Teller bilden sich zu Vorstellungen.
  • 05.02.2007 – Universum
    Die Stifte in der Dose zeigen eine Beschreibung des Universums
  • 04.02.2007 – Wegeweiser
    Die Blätter auf dem Boden können als Wegweiser dienen
  • 03.02.2007 – Werkzeug
    Das Werkzeug hat sich gelangweilt zu kleinen Grüppchen geordnet
  • 02.02.2007 – Bilder
    Die Bilder an der Wand hatten schon vorher ihre Unterhaltung begonnen
  • 01.02.2007 – Lampen
    Die leuchtenden Lampen hatte sich zugezwinkert und mussten lachen
  • 28.02.2007 – Kleidung
    Die Kleidung auf dem Stuhl ruhte sich vom Tagewerk aus
  • 27.02.2007 – Luftgestalten
    Und draußen formte sich die Luft mal wieder zu Gestalten.
  • 24.02.2007 Esskastanien
    Warum muss sich alles auf diesem Tisch anhäufen? Die Schale einer Esskastanie, fein zerbröselt.
  • 19.03.2005 – Du
    Wo ich gehe und stehe, ich sehe dich, sehe dein Gesicht, deine Gestalt, denn alles ist du, deine Gedanken Berührung.
  • 28.02.2005 – vierjähriger Weiser
    Gedanken eines Vierjährigen: Der Sandmannsand muss heute aber besonders grob gewesen sein.
  • 31.01.2005 – Reise
    Fulminante Reise durch den Kopf, als Eigenübersetzung der Gedanken.
  • 28.01.2005 – Zug
    Ohne darauf hinzuweisen, dass der Zug schon angekommen ist.
  • 25.01.2005 Leidenschaft
    Und in den Bann verzogen, zwischen Leidenschaft und romantischer Sehnsuchtsverklärung.
  • 18.01.2005 – Jungs
    Mit ungekannter Einmütigkeit in ihren Betten, getauscht seit einer Woche, zufrieden friedlich liegen meine Söhne. Zur Wand gedreht.
  • 01.01.2005 -Zeit
    Da aus allen Fugen die Zeit rieselt. Mit Versatzstückchen verdrängter Geschichte.
  • 26.12.2004 – Kultur
    Viele schöne Sachen, grandiose Arbeiten sind dabei herausgekommen, aber das wird ihm vorgeworfen; sich selbst zum bloßen Illustrator zu degradieren. Also lieber kein Buch machen, als ständig und immer wieder die Texte anderer Leute zu klauen. Der Unterschied zwischen Machen und Sichbedienen ist wie Kulturschaffender und Kulturträger. Der eine bringt aus sich etwas hervor, der andere bewahrt dieses, stagniert. Der eine baut durch diese seine Sozialisation auf die Kultur auf, einen Ichmitmirundumwelttempel. Nicht immer begreifbar aber unausstehlich, der andere versucht zu verstehen und scheitert
  • 18.12.2004 – Leute
    Was Leute alles erlebt haben wollen! Ist es wirklich das Erlebnis, das zählt oder das Hinterherdarüberredenkönnen, in einer xbeliebigen Talkshow. Haha, da haben wir wieder die Köpfe klug gesabbert aneinander gehauen. Es scheint einfach wichtig zu sein, das wie immer auch Schwachsinnige öffentlich zu verarbeiten. Noch ganz witzig oder eher abgeschmacktlangweilig die jeden dritten Tag ein neues Laster erfindenden Ichbineinperverserouter. Wichtig ist das TELEGEN, eine moderne Form genial zu sein. Was machbar, zeigbar ist, das wird auch gezeigt, und die Grenzen werden ausgeleiert, immer mehr. Heute im Angebot: Gummifetisch, Hundef*** und Lecken, fast wie im modernen Angestelltenleben, na. Prima. Und welche Ruhe einer ernsthaften Reportage, man vermisst sie.
  • 25.05.2004 – Macht
    Machen macht Wiederholung, macht in sich Macht, Wiederholen wiederholt in sich – Macht – wiederholt in sich – Wiederholung – wider in sich – Macht, weil sie wohl wieder machten.
  •                        
  • 24.05.2004 – Gartenteich
    Die ersten Blasen Tauchen auf.
  • 22.05.2004 -Ausreden
    Dir geht es nur um dich und so muss das auch sein. Bücherwissen türmt, stapelt sich über einem nicht mehr fassen wollenden Kopf. Eine unausstehliche Verkrampfung, Verrenkungen der Gewinde scheinen hier vorprogrammiert. Unbeachtetsein und Beachtetwerdenwollen stapeln sich zu gegenseitiger Ungeliebtheit, Zorn, Entfremdung und tausend Ausreden.
  • 18.05.2004 – Aufhören
    Aha, da fängts also wieder an, das Nichtaufhörenkönnenoderwollenabermüssen.
  • 15.05.2004 – Platte
    Wenn die Kratzer der Platte die Haut zerkratzen, das ist Realität.
  • 10.05.2004 – wilder Garten
    Wassertropfen rinnen unaufhörlich, kaum wahrnehmbar herab, bilden Rinnen und Aushöhlungen, Löcher, neuen Lebensraum. Eine Moosspore findet Halt, entwickelt sich, bildet über Umwege vielleicht Polster aus, vielleicht wird sie aus Versehen von einer unbedachten Schnecke gefressen, vielleicht siedeln sich im Polster Moostierchen an, leben, fressen, bilden Nahrungsgrundlage für andere. Humusbildung über Jahrzehnte oder länger, vielleicht schwemmt ein zu starker Regenguss auch alles wieder weg, kann schließlich vorkommen. Siedlungsgrundlage, Nahrungslieferant. Das Moos ist längst vergessen, eine Eberesche hat den Platz übernommen, eine Ranke kann es auch sein, ein Farn. Was kommt, da ist scheint wirre Spekulation, hat aber Bedeutung für das Überleben.
  • 30.04.2004 – Ziel einer Party
    Das auf der Treppe Sitzen und sich Monologe irgendwelchen auch betrunkener Mitmenschen und Leidensgenossen anzuhören, das wahre Ziel einer Party.
  • 22.04.2004 – Lust
    eine heimtückisch- himmlische Hemmung der Muskelverkrampfung und des übersteigerten Blutstrom in den Kanälen
  • 21.04.2004 – Lebensraum
    Kleine Spalten und Risse, winzige Höhlungen in denen sich Tiere verstecken könnten. Mikrobiotope im selbst erzeugten Mikroklima. Langsam angesiedelt, sich gefestigt und Kreisläufe gebildet. Jeder Zufall wird ausgeschlossen oder endet mit dem Zusammenbruch eines Systems.
  • 11.03.2004 – manche Texte
    Die Brüchigkeit verschiedener Handlungs- oder Gedankenstränge kann niemals, scheint es, vom Außenstehenden erschlossen oder verarbeitet werden. Das ist in sich nicht irgendeine ausgemachte Spinnerei oder gar Verblödung, was auch immer, Verkackeierung des Lesers. Der scheint hier als Rezipient überhaupt nicht erwünscht. Und bitte keine weitere Diskussion, die zu führen wäre.
  • 02.03.2004 – Schwarz
    Die Fingerkuppen sind ein wenig schwarz, Druckerschwärze.
  • 01.03.2004 – Schatten
    Ein Schatten auf einer Mattscheibe, ein Schatten, den ich nicht erkennen kann, ein Schatten, der irreal ist , ein Schatten, der ich bin.
  • 28.02.2004 – Ideale
    Das ist der Höhepunkt eines Streites, der um Dogmen geführt wird. Diejenigen der Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, aber auch um die der Gläubigen, welche sich wirklich kritische Gedanken machen. Da wird es als Schicksal und nicht weiter bedauernswert angesehen, wenn einige Menschen mal so eben aus den Kirchen ausgeschlossen werden oder ihre Lehrerlaubnis entzogen bekommen. Da sind alt ehrwürdig ergraute Kardinäle, die seit fünfzig Jahren nichts aus dem wirklichen Leben mehr mitgelebt haben aber sich anmaßen das Leben der anderen „Mitbrüder und- schwestern“ mit seltsam angestaubten Vorschriften und Moralcodi zu erschweren. Eine wahre Christengemeinschaft.
  • 23.02.2004 – abwarten
    Klar kann jeder Text schreien, reden fluchen oder beschreiben, suchen, zerhackeln und zerstückeln, einige ziehen es aber ganz einfach vor, in aller Ruhe abzuwarten, zu schweigen, sich lesen zu lassen und im Verborgenen zu wirken.
  • 20.02.2004 – sagen
    Wenn ich mich dir nicht oder doch vielleicht einmal oder zweimal, so genau kann man das auch wieder nicht genau sagen oder gar oder wissen sie mehr darüber, dann wäre es wirklich und überhaupt sehr nett, vielleicht aber auch ist das ganze ja nur auf irgendwelchen wie auch immer gearteten nicht oder missverstandenen, wie auch immer zu bezeichnenden, fragen und sagen und umwoben seien hier mal ausschließlich und ausgeschlossen bin ich oder du oder wer auch immer nicht zu sein gemacht zu habenden , ah und ha und lächerlich lachende und ausgelacht zu sein, nicht unbedingt immer nett aber immer gern gemieden, vermieden und vermeiden, beschneiden, nein das sind die anderen und mit denen hatten wir nur schlechtes sinnen, das wird mir hier jetzt aber zu politisch, von wegen diplomatisch oder bonnisch oder neuer eingedeutschelt berlinisch und drinnen fehlt ein er oder kann man das auch nicht was auch immer wieder nichts zu sagen gehabt zu haben.
  • 14.01.2004 – Werbung
    Er steht nahe. Ein Dorn im Auge. Man muss sich kümmern. Man muss entdecken, Werbung machen und die Arbeit
  • 03.01.2004 – Einschränkung
    Ich bin ein Blinder, der nachts den Weg besser findet als tagsüber. Nachts ist der Großteil der Leute im Haus, keiner stört und der Blinde kann seinen Weg geradeaus gehen. Ich bin ein Tauber, der seine Musik in sich hört, sie in sich trägt, sie täglich neu gestaltet, komponiert. Kein Geräusch kann mich stören, ich liebe meine inneren Töne. Ich bin ein Lahmer und jede Bewegung ist eine Erfahrung.
  • 10.12.2003 – Wissen sagen
    Ich weiß nicht, was damit gesagt ist. Ich weiß wirklich nicht, was damit gesagt ist. Ich weiß bestimmt nicht, was damit gesagt ist. Ist was gesagt.
  • 01.12.2003 – Idiot
    Mach mich nicht zum Idioten, auch ich hab Gefühle und Gedanken, eine Geschichte wurde gelebt und durchgewühlt, vielleicht unverständlich für dich, so wie deine für mich.
  • 30.11.2003 -Singen
    Unten keifen die fünf Amseln. Oben auf dem Brett sitzt eine Kohlmeise, sie frisst allein und unangefochten. Manchmal meint man, sie schaue mitleidig auf ihre Mitsingvogelgenossen herab
  • 30.09.2003 -nützlich
    Der Specht ist wieder da. Hab auf ihn gewartet. Wo bist Du gewesen? Da hüpfst du von Ast zu Ast, Baumstamm zu Baumstamm, mal hackst Du, mal prockelst Du die Rinde ab. Ich mag deine Farben, die Bewegungen. Und soweit ich weiß, bist Du sogar nützlich.
  • 23.09.2003 – Nacht
    Eine bittere Maschinerie Enttäuschung und Ironie, lacht nicht über Leute, die ihr nicht kennt, über die ihr hinweg rennt wie eine Meute
  • 20.09.2003 – Sehnsucht
    Was soll ich machen, wenn die alten Gedanken durch den Kopf rasen, wenn Tote wieder auferstehn? Wer kann dir schon helfen, wenn du fällst? In die alten Abgründe, die Zeitwende und Erlebnisse aufgeworfen haben? Schreien kannst du nicht, die Zunge ist vertrocknet, angeklebt am Gaumen, keine Freude das. Weinen kannst du nicht, alles trocken in deiner Innenwüstegobi. Die Musik füllt gemein deine Ohren. Die blöde alte Sucht, die Sehnsucht bleibt.
  • 18.08.2003 – Macht
    Was wollt ihr Alten? Ihr habt die Macht.
  • 17.08.2003 – Alte
    Trauert um die schöne Zeit, vorvorgestern, die uns zum Glück erspart blieb.
  • 16.08.2003 – Jugend
    Was wollt ihr Alten? Klaut den Jungen ihre Jugend, weil die eure euch entrissen wurde, zerronnen auf immer.
  • 12.08.2003 – Schwimmbadszene
    „Fette Kuh, hau bloß ab.“ „Ich will weg hier! weg hier!“ schreit ein kleiner Junge aus Angst vor dem Wasser. Fünf Minuten später ist er trotz blauer Lippen nicht aus dem Becken zu kriegen. Auf dem Wasser schwimmt eine Speckrolle. Schwimmt, treibt. Der Dicke döppt kleine Mädchen. Schrilles Quietschen
  • 11.08.2003 – Zauberlehrlinge
    Der Zauberlehrlinge sind viele geworden, folglich muss ihre Qualität abgenommen haben, einige aber haben das Zeug große Magier zu werden
  • 05.07.2003 – Gewissen
    Das Gewissen mit wes des Mengen- Menschen. Ist da Streben gegen und das Sterben in einer klebrigen Masse.
  • 01.07.2003 – Draußen
    Ein paar Überdrüssige und Schwimmer gähnen gelangweilt in leise Gespräche. Draußen Motorengeräusch.
  • 30.07.2003 – Wind
    Wind lässt Gardinen und dicke Steine aneinanderschlagen.
  • 29.07.2003 – Fliegen
    Wolken fliegen am Fenster vorbei, röten. Steine fliegen ins Fenster rein, töten
  • 28.06.2003 – Wegestrecke
    vom Club bis nach hause 1334 Schritte
  • 25.06.2003 – Bildkauf
    Über und über von der eigenen Persönlichkeit ausgefüllt, stellte er sich vor mir dar. Er sah alles mit Interessebekunden, schien nachdenklich und schwieg lange. Irgendwann schien er seine Scheu vor Wörtern abgelegt zu haben. Er drehte seine Gestalt langsam in meine Richtung und ließ, ließ Wörter, Sätze, ja, einen ganzen Text aus sich heraus. Geschossen, präzise, erst wohl noch zögerlich gleich einen Grund suchend, immer schneller werdend, sich im Ich und dem Sinn wiederfindend und selbstbestätigend. Alles schien darauf zu warten aus sich selber herauswachsen zu wollen. Jeder Nebensatz, jede Unwichtigkeit bekam Ableger, die sich aus sich selber schöpften und Leben hauchten. Seine Erfahrungen mit Familie, Beruf und auch irgendwelchen gestrickten Reisen, die einen ungewöhnlichen Charakter nur durch das Gewesensein hatten. Die Erfahrungen mit anderen und jenen, die nichts von ihm wissen wollten. Seltsamste Familienverhältnisse, die sogar für Familienspezialisten weitgehend unverständlich blieben, was aber auch eigentlich egal war. Sinne hätte er nicht mitzuteilen brauchen. Der Klang seiner Wörter machte eine Melodie, die längst vergessen oder nie dagewesen, ich weiß es nicht, nur, dass auch dies im Grunde unwichtig zumindest nicht tiefschürfend sein konnte. Das Beeindruckendste war sein Gegenüber vergessen. Das war nicht, gar nicht so unwichtig. Endlich hatte er was gefunden, einen Ort an dem das Reden nicht unbedingt von vornherein verboten war. Der Mann wusste diese Schwäche zu nutzen. Immer weiter abschweifend konnte er von Gefühlen berichten, schwelgen in selbsterrichteten Gedankengebäuden, boschgleich und tausendfachphantastisch. Und über die, was keiner Beschreiben kann, jeder aber zustimmt, es keinen Streit geben kann. Er blieb plötzlich vor einem Bild stehen, schwieg kurz und fragte: „Was kostet das?“
  • 21.04.2003 – Abkassieren
    Er hat seinen Job gemacht und abkassiert, mehr nicht. Ne, Richard? Witzig erst, wenn das Unschuldsgeplapper losgeht. In die Garderobe gehen und herzhaft lachen. Oh scheiße, wer hat denn gesagt, dass das und das so sein müssen. Und nicht die anderen haben sich und sich schon längst aufgegeben. Nicht, dass ich mich langweile, er ist wirklich tot. Nicht, dass ich mich langweile, es ist wirklich toll eine Heizung anzustarren. Fast so toll, wie durch ein Museum voll mit klassischer Moderne zu latschen, besser noch Barock. Komm, jetzt aber nicht auch noch den Fortschritt anbeten. Ein Rückschritt zur rechten Zeit wirkt manchmal wirklich Wunder. Egal, wer was sagt.
  • 15.04.2003 – Angst
    Dieses widerliche Gefühl in der Magengegend erdrückt mich zu einer leeren Schale, nie hat sie Fruchtfleisch enthalten, nie wieder wird sie etwas hervorbringen, das ist das Schicksal, fertig. So das also, du spinnst, Feigheit ist das und nicht etwa Angst.
  • 03.04.2003 – ruhen
    Eigentlich ist es ziemlich langweilig in sich selbst zu ruhen.
  • 28.03.2003 – Feigheit
    Dieses widerliche Gefühl in der Magengegend erdrückt dich zu einer leeren Schale, nie hat sie Fruchtfleisch enthalten, nie wieder wird sie etwas hervorbringen, das ist das Schicksal, fertig. So das also, ich spinne nicht, aber es könnte auch Angst sein.
  • 27.03.2003 – traurige Rufe
    Löschteich – Lebensraum hunderter Kröten und Frösche, gegen Abend die leisen, fast traurigen Rufe.
  • 24.03.2003 – Atmen
    Der Vorteil meines nicht vorhandenen Heuschnupfens: Auch jetzt tief einatmen können und das Erwachen der Natur genießen. Derweil senkt sich der Sonnenball farbenprächtig in den friedrichschen Wald.
  • 20.03.2003 – Intellekt
    Hoho, sagte der Professor, ich bin intellektuell.
    Toll, sagte ich und fiel zur Anbetung auf die Knie.
    Was wären wir ohne dich, oh Held?
  • 12.02.2003 – Richtungen
    Wer nicht zeichnen kann, der folge mir nach.
    Flasche, falsche Richtung
  • 10.02.2003 – Wahlfreiheit
    Über Straßen rasen superschnelle Autos in den Tod, Phrasen vom freien Bürgerlos.
    Ach, wenn das so ist, das was du bist.
  • 04.02.2003 – Scherben
    Ohne Ver- und Gebrechen in den Tag aufbrechen
    und den Tag zerbrechen, zusammenfegen mit dem Rechen
    und böse Taten rächen. Scherben bringen Glück,
    es gibt nie kein Meter zurück
  • 10.01.2003 – Cluster
    Du bist mir eine Qual. Für den Kopf ein Schmerz. Plünderst mein Arsenal an Tabletten als wie ein Herzlicher Glückwunsch für nette Freunde ein Punsch. Sind und bleiben wir also Feinde.
  • 20.12.2002 – schweben
    Teile schweben scheinbar an der Wand
  • 13.12.2002 – ungebremst
    In andere Realitäten mit Freunden, Leuten, die leben mit Antiquitäten, die sie auf Flohmärkten erbeuten. Alte nicht, aber neue Werte ohne überholte Moral, über die ich mich freue und der Wagen rollte weiter ohne Bremse die Straße herunter, wie eine schwere Tonne mit bunter Emaille bestrichen. Ein Traum, mit tausend Bonbons verglichen wird er wohl kaum.
  • 12.03.2002 – Träume
    Eine Zeit in der ich kurz träume, ein Furz versengt Tiere und Bäume an langen Straßen mit bangen Leuten. Die Blumen in Vasen in den Fenstern stehen haben. Zum Sehen und zum angeblichen Augenlaben.
  • 03.12.2002 – Nachbarn
    Über die man dann oft lacht und geht man hinüber, werden die Fenster zugemacht. „So, also Trinker seid ihr. Wir aber nicht, gute Bürger mit Rechten und Pflicht sind wir.“
  • 29.11.2002 – Schönheit
    Wo ist die Frage nach mir oder dir
    müssen die Dinge sich verdrehn
    eine Geschichte aus reiner Gier
    ich kann nichts verstehn
    Eine Antwort willst du nicht geben
    weiter weiter Häuser bauen
    Deine Karriereleiter Streben
    und das Gefühl für Schönheit versauen
  • 17.11.2002 – Betrachtung
    Bei kindlicher Betrachtungsweise
    Die Offenheit bewahren
    Der Phantasie
    Im Spiel von Form und Farbe
    Freien Lauf zu lassen.
  • 16.11.2002 –Form
    Form ist doch nur Täuschung
    Die zu suchen das Auge geschult ist
    Findet sogar Gesichter im Stein
    Nur Zebras werden selten entdeckt
  • 15.11.2002 – Ankunft
    Wortfetzen dröhnen aus versteckten Lautsprechern entgegen. Wie zusammengewürfelte Sätze, bilden keinen erkennbaren Sinn. Eine Autofahrt voll entgegenkommender Bäume, Pfosten, Schilder. Tausendfach gleich. Menschen mit geöffneten, meist geschmacklos gemusterten Schirmen ducken dem kräftigen Wind entgegen und verschwinden ohne viel anzurichten aus den Augenwinkeln. Nur schemenlos, namenlos und wie es scheint, still sich ergebend. Stille draußen, durch die Eintönigkeit des Regens noch verstärkt, macht müde. Aufmerksamkeiten schwinden im Gefühl rauschender Schläfen. Nach stundenlangem Ausharren, in gleicher Stellung in den Sitz gedrückt, erscheinen, wie es scheint, bekannte Bauten, doch ziehen auch sie ohne weitere Beachtung vorbei, als würden sie nicht erkennen. Nur die Unwichtigkeiten zu zeigen. Pfützen spritzen den Autoboden sauber, geben dem dahinterliegenden Dreck die Möglichkeit sich anzukleben.
    Dann, kaum noch erhofft, die Ankunft. Müde und doch neu erwacht. Koffer, Säcke, Kisten werden ausgeladen. Ausgepackt und neu verstaut, die innen sich befindlichen Sachen. Eigentlich sollte man sich noch hinlegen, nach nur kurzem Schlaf der Nacht und langer Fahrt. Es bleibt aus.
    Noch nicht!
    Weitergehen in Einförmigkeit. Stimmen vor und hinter dir. Zuweilen auch das Klacken ungesund hoher Absätze an Frauenfüßen. Irgendwer wäscht sich die Hände und spült nebenbei eine Kaffeetasse aus. Schlurfend kommt irgendwer näher. Versuche jetzt jedoch zu fliehen…
  • 03.05.2002 – In Bewegung
    Ich kam in Bewegungen
    die nicht voraussehbar waren
    Ich hab mich verloren
  • 01.04.2002 – Wasser
    Ich dachte, es wäre das Größte, Wasser zu verschenken.
  • 31.03.2002 – Mögliche Bildtitel für Künstler, denen gerade nichts anderes einfällt III.
    Über die Wünsche zu springen
  • 30.03.2002 – Mögliche Bildtitel für Künstler, denen gerade nichts anderes einfällt II.
    Farbgebung grob, blau-weiß.
  • 29.03.2002 – Mögliche Bildtitel für Künstler, denen gerade nichts anderes einfällt I.
    Farb- und Lichtreflexe mit gefaltetem in der Mitte konzentriertem Tuch.
  • 25.03.2002 – Normen
    Schöne kleine Gesichter in schönen kleinen Gesichtern auf schönen langen Hälsen auf schönen schlanken Körpern. Alles an und für sich schön. Aber irgendwas scheint da nicht zu stimmen; der das Haar in der Suppe findet. „Frauen haben lange Haare, das ist nun mal so. Muß so sein, muß, muß. Männer haben kurze Haare, die Ausnahmen sind schwul.“ Stellen Fragen, brabbeln vor sich hin, verrücken ihre Brillen. Setzen auf und ah! Stille, haben wir die Dias dabei? Einleitungen, was kaum zu bremsen ist, unkontrolliertes Herausspringen.
  • 22.03.2002 – möglich
    Um die Möglichkeit sich selbst zu öffnen, mal was Neues auszuprobieren. Ganz vergaß ich, daß das ja nicht geht.
  • 02.01.2002 – Litschi
    Eine kleine Kugel inmitten des weißen Fruchtfleisches. Ich verquetsche die Außenhülle und lasse die Tropfen über die Finger auf die Handfläche und den Unterarm rinnen. Dann erst öffne ich gierig das Maul und beiße zu.
  • 01.01.2002 –Kühlhaus
    Ist es das was ist oder sein sollte. Ich habe Angst vor der Zukunft. Aha, das kennen wir, hier die Psychopharmaka, wohl bekomm´s. Und das ist immer noch das Billigste….aber was wird sein, was kann sein, wer oder was und vor allem wie kann die Liebe uns helfen oder einfach Arroganz? Und harte Gedanken, muß man sich in das seelische Kühlhaus begeben?
  • 31.12.2001 – Nacht
    Nacht
    eine bittere Maschinerie Enttäuschung und Ironie
    lacht nicht über Leute die ihr nicht kennt
    über die ihr hinwegrennt
    wie eine Meute räudiger Hunde
    eiternd, blähender Gestank
    die wahre Gesellschaftswunde
    Highsociety mit Schrankwandverstand
  • 23.12.2001 – Weg
    Meiner geht durch die Kunst, die Liebe und die Möglichkeit den Andern zu begreifen zu lernen. Alles andere scheint da eher unwichtig. Und das hat sehr viel mit der eigenen, selbstgefundenen undeutlichen Sprache zu tun. Ich bin Ich.
  • 22.12.2001 -Mensch
    Wenn Menschen andere Menschen finden, diese lieben und versuchen sie verstehen zu lernen, ist das nicht, was Sinn und Zweck sein sollten. Um Weiterleben als solches zu sichern oder zu meistern, sollte das Ziel der Menschlichkeit sein, menschlich zu sein. Alles andere ist Beiwerk, mehr nicht. Zwei oder mehr zusammengefunden, gebunden im Gefühl echter Zuneigung und Wärme. Zusammen erleben und verstehen. Immer im Gefühl, mit und für den anderen da zu sein. Einige mögen dies zur überflüssigen Romantik erklären und wüschen sich nichts sehnlicher. Ist der Mensch denn sonst nicht besser oder besser alles andere, als anders als alles andere, das, was ihn umgibt, er in seine Welt einschließt und zu ihr macht, besser oder schlechter, weil mit dem aktiven Denken belegt, als Baum, Vogel und Einzeller. Ein Stein. Was andere als Fühlen oder Echt bezeichnen, kann man vielleicht bedenken, es sollte aber nie zum eigentlichen Zweck und Inhalt werden, um die eigene Integrität und Identität zu wahren.
    Jeder sollte besser, muß sogar einen eigenen Weg finden, sonst droht Sinnlosigkeit.
  • 11.12.2001 – Klima
    Ein Gespräch zum Klären versuchen. Was hat es gebracht? Vielleicht nichts, vielleicht hat es geholfen Schranken abzubauen, das Eis zumindest hat Sprünge, Risse bekommen, wird vielleicht irgendwann wirklich brechen. Vielleicht könnte irgendwann eine Periode der wirklichen Annäherung, sogar eine Phase von Erwärmung eintreten. Wünschbar, nicht unbedingt absehbar.
  • 12.10.2001 – Cluster
    Stark genug um die Qualen ertragen zu können. Alles kann eine tonnenschwere Last auf der Seele, dem Befinden sein. Du mußt einfach, hast keine andere Wahl, als stark genug zu sein, um die Qualen ertragen zu können.
  • 11.10.2001 – Geschichte
    Mach mich nicht zum Idioten, auch ich hab Gedanken und Gefühle, eine Geschichte, die durchzuwühlen war. Vielleicht unverständlich für dich, so wie deine für mich.
  • 11.09.2001 – Nebel
    Reihum Gemurmel gut, verflucht und bittersüß gehaßte Störung von „Wenn sie das hier machen wollen.“ bis „Hastduschongehört“ und „Dadurchistokay“ (unterstrichen von großartiger Gestik, unterlegt von übertrieben nichtssagender Mimik), dass das nicht so und nicht anders läuft. Und nicht schon wieder die alten Nebelbeschreibungen an unsympathisch kältlichen Spätherbsttagen. Das ist Jahre her.
    Keiner wollte mir glauben, was passiert ist, sie haben gelacht und als der Fernseher angemacht wurde, gefroren ihnen die Gesichter. Auch ich hatte erst an einen schlechten Scherz gedacht, als ich das Radio anmachte, wie Krieg der Welten von Wells.
  • 28.03.2001 – Gemümmel
    Man muß einfach damit leben können und die Backen voll Gemümmel.
  • 27.03.2001 -Qual
    Stark genug um die Qualen ertragen zu können. Alles kann eine tonnenschwere Last auf der Seele, dem Befinden sein. Du mußt einfach, hast keine andere Wahl, als stark genug zu sein, um die Qualen ertragen zu können.
  • 22.02.2001 – Leben
    Wenn Flaschen in Flaschen verschwinden und Einheiten bilden. Ein Wasser sich mit dem Tropfen zum Gewässer so vereinigt. Wenn Menschen andere Menschen finden, diese lieben und versuchen sie verstehen zu lernen, ist das nicht, was Sinn und Zweck sein sollten. Um Weiterleben als solches zu sichern oder zu meistern, sollte das Ziel der Menschlichkeit sein, menschlich zu sein. Alles andere ist Beiwerk, mehr nicht. Zwei oder mehr zusammengefunden, gebunden im Gefühl echter Zuneigung und Wärme. Zusammen erleben und verstehen. Immer im Gefühl, mit und für den anderen da zu sein. Einige mögen dies zur überflüssigen Romantik erklären und wüschen sich nichts sehnlicher.Ist der Mensch denn sonst nicht besser oder besser alles andere, als anders als alles andere, das, was ihn umgibt, er in seine Welt einschließt und zu ihr macht, besser oder schlechter, weil mit dem aktiven Denken belegt, als Baum, Vogel und Einzeller. Ein Stein. Was andere als Fühlen oder Echt bezeichnen, kann man vielleicht bedenken, es sollte aber nie zum eigentlichen Zweck und Inhalt werden, um die eigene Integrität und Identität zu wahren. Jeder sollte besser, muß sogar einen eigenen Weg finden, sonst droht Sinnlosigkeit. Meiner geht durch die Kunst, die Liebe und die Möglichkeit den Andern zu begreifen zu lernen. Alles andere scheint da eher unwichtig. Und das hat sehr viel mit der eigenen, selbstgefundenen undeutlichen Sprache zu tun. Ich bin Ich.
  • 01.02.2001 – Klärung
    Ein Gespräch zum Klären versuchen. Was hat es gebracht? Vielleicht nichts, vielleicht hat es geholfen Schranken abzubauen, das Eis zumindest hat Sprünge, Risse bekommen, wird vielleicht irgendwann wirklich brechen. Vielleicht könnte irgendwann eine Periode der wirklichen Annäherung, sogar eine Phase von Erwärmung eintreten. Wünschbar, nicht unbedingt absehbar.