Beobachtungen

Er hat das geradezu unwahrscheinliche Glück, dass er regelmäßig abends und nachts in einigen Kanzeln sitzen darf, um Tiere zu beobachten. Ausgerüstet mit einem mittelmäßigen Fernglas lässt sich schon einiges erspähen. Letztlich noch verschiedene Spechtarten, deren größte und spektakulärste der Schwarzspecht war. Er weiß noch wie heute, wann und wo er seinen ersten gesehen hat. Das war 1978 nahe eines Wanderweges bei Lofer in Österreich. Damals, noch Kind, wollte ihm niemand glauben, dass er einen schwarzen Vogel mit roter Haube gesehen habe, der außerdem auch noch die Form eines Spechtes hatte. So etwas gibtr es nicht. Erst Tage später hatte sein Vater in Erfahrung gebracht, dass es tatsächlich und zwar sehr selten solche Vögel dort gebe. Inzwischen hat er auch in seiner sauerländischen Heimat schon häufiger diesen prächtigen Vertreter der Spechtarten beobachten können. Dazu braucht es Geduld und ein Fernglas, wenn er sich außerdem in einer Jägerkanzel verbergen kann, um so besser. Aber nicht nur Vögel beobachtet er dabei, auch andere Tiere nimmt er ins Visier. Rehe und Hirsche genauso wie Füchse, Dachse und Konsorten. Vor allem, wenn es geschneit hat, kann er bis in den späten Abend da sitzen und den Anblick genießen. Nur manchmal passiert es ihm, dass er dabei einschläft, aber auch das ist soweit in Ordnung. Hauptsache, er hat seine Ruhe.

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