Häuser

Jeden Tag, wenn er einen seiner Spaziergänge beginnt, sieht er fast automatisch irgendwo in dieser kleinen Stadt, die er zu seiner „Heimstadt“ erkoren hat, ein völlig leer stehendes Haus. Alle Rolläden sind heruntergezogen oder die ersten Scheiben sind eingeworfen. Nebenan wohnen Menschen, die diese Häuser offenbar zu übersehen gelernt haben. Sie gehen daran vorbei und scheinen fast blind an diesen blinden Flecken ihrer Gegenwart. Andererseits gibt es unglaublich viele Menschen, die einen eigenen Platz suchen, eine Wohnung, die bezahlbar ist. Und manchmal denkt er dann, es wäre doch gut, wenn es auch in solchen Kleinstädten eine Hausbesetzerszene gäbe. Zumindest würde ein Bewusstsein geweckt.

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