Widersinn wieder sinnlos

Es ist wohl richtig, dass die Dinge, die sich erst einmal so wunderbar widersinnig anhören wie wie einen bestimmten Berg oder gleich mehrere ohne Schuhe zu besteigen oder eine Wanderung im Rückwärtsmodus oder seitlichen Ausfallschritt zu begehen, die Fußgängerzone im Sillywalk im Sinne der Monty Pythons als Gruppe zu erkunden, eine Einradtour entlang der gesamten Küste eines Kontinents, eine Atlantiküberquerung in einer Badewanne, nachzudenken bevor das Sofa als Lebensablage dient, obwohl diese Dinge schwierig, weitestgehend unrealisierbar und vor allem in jeglicher Hinsicht sinnfrei sind, doch eher wahrscheinlich gerade deswegen, um sich etwas selber zu beweisen vielleicht, gemacht werden sollten. Um den Beweis anzutreten, dass es beizeiten vielleicht doch besser ist, ungebremst mit einem Einkaufswagen im Stile von JackAss vor die Wand zu fahren, als das gesamte Leben in absoluter innerer wie äußerer Ödnis zu verbringen oder eben entlang der Mauer jahrzehntelang wieder und wieder entlangzukratzen, so dass die Knie und Hände eiternd aufschürfen und sich irgendwann grobe Hornhäute bilden. Manchmal ist es vielleicht sogar besser, der eingeschlafenen Gesellschaft, die größtenteils meist lediglich auf das langsame Dahinscheiden wartet und die verbleibenden Jahre bis Sekunden als Insassen ihres selbst geschaffenen Gefängnisses, dessen Wände aus lahmer Langeweile, dessen Gitter aus den Urlaubsfotos der Freunde und Verwandten bestehen, den Stinkefinger zu zeigen und dabei so dämlich laut zu schreien, dass sie geweckt wird und sei es wiederum nur für wenige Sekunden. Das Sinnlose erzeugt vor allem, und das haben jene vielleicht irgendwann gegen Ende ihrer Jugend hinter sich gelassen und als sehnsüchtigen Giftmüll tief in sich verbuddelt,  in solchen Fällen sehr viel Spaß.

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