Gezeitengespräch XXXII

Zeitfern: Warum ist ein Lagerfeuer so prägend für das Leben?

Zeitnah (jetzt hier): Warum können wir uns dem Anblick des Wassers nicht entziehen?

Zeitfern: Warum haben wir einen blinden Fleck?

Zeitfern: Warum reden wir? Wir haben doch Hände.

Zeitnah (jetzt dort): Wie sehen wir?

Zeitfern: Warum sehe ich Gräben, wenn alles glatt ist?

Zeitnah (jetzt): Wann kann ich die Wellen wahrnehmen?

Zeitnah (itzo): Warum fragen wir sehend und sehen fragend?

Zeitnah (itzund): Wann können wir uns freuen?

Zeitfern: Was sind Kinder im Leben?

(Wir gehen in das Publikum, fragen, welche Fragen sie haben. Wir setzen uns in das Publikum. Mikrophon herumreichen.)

Zeitfern: Habe heute gelesen, ein Opa soll mit seinen Enkeln irgendwo ein Feuer machen. Was essen. Holz sammeln. Etwas erzählen. Wenn er sein Handy aus der Hand legt. Früher hatte Feuer tiefen Reiz. Bin verunsichert, erfülle ich ein Klischee? Oder soll ich Knöpfe drücken?

Zeitnah (jetzt und hier): Habe heute mit meinem Sohn ein Feuer gemacht, das war gut! Stimmt es wirklich, dass alles zusammenhängt?

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