Zeitfern (nächster Tag): Immer Hoffnung, dass du was sagst. Ist das Realität? Meinungen haben schon immer ein Intermezzo gegeben.
Zeitnah (Ich bin heute): Hinterfrage es nicht, aber doch, da sind Dinge, die befragbar sind.
Zeitfern: Wenn die Dinge des Himmels befragbar sind, frage ich: „Wer gibt die Antworten?“ Die Dinge sind in uns, von uns erfunden. Also Zwiegespräch mit mir selbst. Eine wahre Erkenntnis gibt es nicht. Erkenntnis ist gleich Paradies. Ein Doppelmopper. Doch wenn die Frage gestellt wird, löst sie das Chaos im Kopf aus. Doppeldeutigkeit, weißt du. Also Chaos im Kopf gleich Messer im Bauch. Schmerz lass nach, darum male ich meine Welt. Gebannt ist dann weg. Auge schließt sich, Gehirn hat neue Freiheit. Das soll ich gemalt haben? Unheimlich. Wo bleibt die Liebe? Das einzige, was wir erfunden haben.
Zeitnah (heute und hier): Lesbarkeiten und Denkbarkeiten. Manchmal sind die Fragen eben Antworten. Paradiese gibt es nicht. Adam musste sich nicht verstehen mit Gott. Glücklicherweise haben Eva und die Schlange erkannt, dass das Paradies langweilig ist.