kleine Notizen

Das greinende Kind ist inzwischen auf Vaters Arm herausgekommen, strahlt.

Der Beamte hat eine abenteuerliche Wanderkluft mit breitkrempigem Hut angelegt, wenn das Gesicht, die Figur nicht wäre, man könnte ihn für Indiana Jones halten. Er faltet alles penibel, sein Schlafzeug, auch den Schlafsack und legt die Stücke ins Auto, man kann noch nicht sagen, ob er abreisen oder aber alles vor möglichen Dieben in Sicherheit bringen wird.

Die hintere Tür eines weißen Fiattransporters öffnet sich. In dem entstehenden Leerraum erscheint ein spindeldürrer Glatzkopf in komplett weißer Kleidung. Er lächelt sein Mama Mia in den Morgen, gleich wird er sich nach dem Frühstück auf sein Rad schwingen, das noch im Wagen steht.

Gestern saß vor einem Campingbus eine sechsköpfige Familie beim Mahl. Unglaubliche Einstimmigkeit und immer ein Lächeln auf den Gesichtern, intensive Gespräche aller. Herr Nipp wäre gerne der Vater gewesen. Dabei kennt er den Spruch doch so genau: Der Neider sieht die Blumen im Vorgarten, aber den Spaten sieht er nicht.

Das Schönste auf den Zeltplätzen ist es wohl, in die noch müden und durchaus auch geschafften, aber doch so sehr zufriedenen Gesichter der Mitmenschen zu schauen, die sagen: „Wir haben es nicht nur geschafft, wir genießen es sogar, auf das Wesentliche beschränkt zu sein, für einige Zeit.“

Manche Menschen mögen morgens wundersame Laute von sich geben, die eher an das Gegrunze von Braunbären erinnern, als an Menschen.

Einen Rucksack lang auf dem Sonnenbrand zu tragen hat auch seine Reize.

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