Geplänkel

Weder hochfliegend intellektuell noch tiefschürfend philosophisch sind seine Gedanken, als er am diesem Nachmittag, der mit bedecktem Wetter so gar nicht zum draußen Verweilen einzuladen scheint, im Garten auf der breiten Zwei-Personen-liege die Zeit verbringt. Ja, er kratzt noch nicht einmal die Oberfläche, belässt vielmehr die Sätze, die Wortfragmente zuweilen, in einem Schwebezustand zwischen Bedeutungslosigkeit und purem Spielvergnügen. Er braucht diese Auszeit, mit Sinnmomenten zu jonglieren, gegen Unsinn scheinbar aufzuwiegen und ohne jegliche Intention oder einer Ahnung wohin. Er spring von Gedanken zu seinen Kindern über solche über Freunde bis hin zu radikal sinnfreien Lautgefügen,mit denen er sich selbst überrascht. Die Zeit vergeht, verstreicht, verrinnt. Aus dem Schwebezustand des Treibenlassens springt er in die Jetztwelt. Er weiß, es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten für ihn. Entweder liest er mal wieder ein dadaistisches Gedicht oder er schreibt selbst eins.und dabei lässt ihn völlig kalt, ob es ihm oder anderen gefällt.

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