Es ist wohl klar, dass immer ein Wort der Auslöser für einen Text darstellt. Was ergibt sich daraus? Eine Frage, die sich erstmal im Kopf ein paar Runden drehen muss, bis sie in die richtige Lage kommt. Vor einigen Jahren war etwa Herrn Nipp bei einem dieser Seminare, die er regelmäßig über sich ergehen lassen muss, weil der Arbeitgeber es so wünscht und wahrscheinlich ist das auch vorgegeben, also obligatorisch, da sollte er zum Wort „Plätschern“ eine kurze Rede halten. Nicht dass die hier nun wiedergegeben werden soll, das wäre wirklich müßig, aber vielleicht wäre es interessant, jetzt nochmal Herrn Nipp zu bitten, damit umzugehen, einfach so, aus dem Lameng, wie so schön gesagt wird.
„Herr Nipp, sie sind ja bekannt dafür, dass sie recht schnell, ja geradezu spontan, zu fast allem etwas sagen“, könnte der Reporter nun anfangen. „Na ,eigentlich kann sich ja wohl jeder zu fast jeder Gelegenheit zu allem etwas äußern.“ „Ich meine aber nicht die spontane unstrukturierte Meinung, die Sie abgeben sollen, sondern ein qualifiziertes Statement. Bitte halten Sie doch eine kurze Rede zum Wort „Plätschern“.“ „Also mal ganz ehrlich, irgendwie habe ich das Gefühl, die möchten mich gehörig veräppeln.“ „Sie würden unseren Lesern also nichts darüber sagen?“ „Nein.“
Na, Pech gehabt, wir können aber immerhin daraus lernen, dass nicht über jedes Wort geschrieben werden kann.