Veränderungen

Nach seinen ausgiebigen Spaziergängen oder auch währenddessen setzt er sich gerne an schöne Punkte. Mal auf einen umgestürzten Baum, manchmal auch einfach nur auf den Boden. Er lässt seine Gedanken im Kopf kreisen und in unregelmäßigen Abständen die Richtung wechseln, ganz nach Picabia. Spannend ist es dann, wenn sie alle paar Sekunden umschwenken. Nicht zielführend, aber ein Abenteuer durch den grauen Klumpen im Schädel. Hier etwa standen vor anderthalb Jahren noch die Fichten, jetzt ist es kahl. Verwaiste Böden denkt man vielleicht. Ein Paradies zur Neubesiedlung. Einschläfernde Idylle, denkt er, und genau in diesem Moment fallen seine Augen zu. Als er wieder aufwacht, sieht er ebenfalls verändert aus. Das Gesicht von der Sonne rot gebrannt. Ach ja, Natur vitalisiert ja so.

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