Räuberteller

Während der leidigen Coronazeit haben sie sich freitags zu dritt viert oder fünft getroffen. Dann gab es Fritten auf einem großen Holzbrett in der Mitte des Tisches und jeder konnte zugreifen wie es beliebte. Dazu gab es Majo und Herr Nipp hat meist „weißen und roten Quack'“ gemacht. Das erste mit Hilfe von Joghurt und Gewürzen, das zweite mit Tomatenmark, roter Konfitüre, Knoblauch und ebenfalls allerhand Gewürzen. Lecker. Sie haben viel geredet und manchmal auch getanzt. Eigentlich die einzige sinngebende Möglichkeit die sinnlose Kontaktsperrenzeit ohne ihre Lieblingskneipe, „Der Golem“, zu überbrücken. Gestern Abend saßen sie wieder da an seinem Tisch. Zu sechst, eine Freundinnem hat ihre Beziehungssituation verändert. Wieder wurde viel geredet, über Urlaube und Verkehr, die Deutschlandtour, die gerade in der eigenen Stadt halt machte, über das Veredeln von Apfelbäumen, auch über den Golem, der inzwischen geschlossen hat. Aber das wichtigste Element ist geblieben, der Räuberteller. Dieses Mal, der Kürze der Vorbereitung geschuldet, nur mit Majo. Hat trotzdem geschmeckt. Lecker.

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