Lebensthemen

Zu Beginn des Abends hatten die Anwesenden bereits schwer wiegende Entscheidungen getroffen. Weder Religion, noch Sport, weder Autos noch Mode, weder Politik noch Kunst sollten thematisiert werden. Da sitzen sie und diskutieren, was denn das beste Lebensthema sei: „Träume (geht immer);
Entscheidungen treffen (schon schwieriger);
der Sinn des Lebens (klar, wenn nicht dieses, welches denn?);
Wer sind wir (wer und was wäre sicherlich noch besser);
Freunde (Uhr, ganz heißes Eisen);
Wie sieht meine Zukunft aus? (Derzeit kaum zu beantworten, ob der allgemeinen Situation);
Was braucht man für ein erfülltes Leben? (Das macht neugierig, was heißt dabei Erfüllung?);
Wahrheit (Schwer zu entscheiden, was wahrscheinlich ist.);
Sein oder nicht sein (Hamlet lässt grüßen.);
Traumata (Wann fangen die an und wenn, wieviele?);
Bestimmung (Wer bestimmt denn unseren möglichen Determinismus eigentlich);
Gibt es einen Plan? (Für heute noch nicht.);
Die Lösung über sich selbst oder das Universums? (Verstehe ich nicht, schon alleine sprachlich.);
Verschwende ich mein Leben oder mein Potential? (Du? Ja!);
Was macht das Leben aus? ( Wie ist die Frage gemeint?);
Gibt es freien Willen (…schon wieder dieser Determinismus…);
Wer bin ich? (…Und wenn ja, wieviele?);
Was passiert nach dem Tod? (Naja, Verbrennung, Maden…);
Hat das Universum einen Plan für jeden Menschen? (Hatten wir eben schon.)
Liebe (Das ist mal ein sehr weites Feld.);
Ist das Ziel vorgegeben? (Ich sag nur: Determinismus.);
Ist das gamze Leben ein Schauspiel? (Wichtiger wäre vielleicht: wer kann Schauspielen?)“
Ein langer Abend.
Und hinterher? Da rauchen ihnen die Köpfe. Und sie lächeln sich an.

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