Glück

Eines Tages erzählte ihm eine Frau folgende Geschichte: „Ich habe den Mönch gefragt, warum er immer so glücklich wirke, denn jedesmal, wenn ich ihn sehe, hat er dieses etwas entrückte Lächeln auf seinen Gesichtszügen, das ich nicht anders deuten kann, als Glück. Der Mann sagte mir: „Wenn ich liege, liege ich. Wenn ich stehe, stehe ich. wenn ich gehe, gehe ich. Wenn ich ankomme, komme ich an. Wenn ich dann koche, koche ich. Wenn ich esse, esse ich und nachmittags wenn ich zum dritten Mal an diesem Tag bete oder meditiere, dann bete oder meditiere ich.“ Darauf habe ich gesagt, dass ich selbiges mache. Und er wiederholte seine Antwort und ich meine. Da sagte er: „Es ist so: Wenn du liegst, willst du aufstehen, wenn du stehst, willst du gehen, wenn du gehst, willst du ankommen und so weiter.“ Das hat mich nachdenklich gemacht.“ „Und?“ „Er hat recht.“ „Und jetzt?“ „Jetzt rede ich mit dir.“ Herr Nipp musste nachdenken und verstand, dann gab auch er eine kleine Geschichte zum Besten: „Mir hat einmal ein Mönch, gesagt, das Geheimnis ewigen Glücks sei, niemals mit Idioten zu diskutieren. Ich hatte ihm damals geantwortet, dass ich das anders sehe. Sein Blick in meine Augen war sehr lang. Ganz ruhig kam folgende Antwort: „Du hast recht.““

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