Fensterbankaquarium

Die meisten Menschen haben ihr Aquarium irgendwo in den Tiefen ihrer Wohnung stehen, möglichst dort, wo kein Sonnenstrahl auch nur den Fußboden erreicht. Die kleinen Lebensräume, in der Natur wahrscheinlich nicht einmal als Tümpel zu bezeichnen, müssen beleuchtet und natürlich mit Heizung, Filter und Pumpwerk für fließendes Wasser versehen sein. Die Aquariumindustrie gaukelt vor, dass nur so Fische überhaupt und ansatzweise leben können. Herr Nipp setzt auf „Keine Technik, Kein Schnickschnack“. Auf einer der Südfensterbänke steht seit einem halben Jahr ein Glasbecken mit Kies, Wurzeln und Steinen, mit robusten Pflanzen und ebensolchen Fischen, einige Garnelen sind auch darin. Halb gefüllt mit Wasser. das er ebenfall keiner Behandlung durch Chemikalien oder UV-Licht unterzieht. Nur ein Freund hatte ihn in seiner Idee bestätigt, das sei einen Versuch wert. Inzwischen ist er sogar ein bisschen stolz, denn die Pflanzen gedeihen prächtig, die Tiere vermehren sich, ein spannendes Projekt. Aber eines muss er zugeben: Davon kann die Aquarienzuliefererindustrie nicht leben.

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