Fund

vor ihm liegen auf dem Waldboden einige Federn, als Waldwanderer kennt er das. Meist sind es Ringeltauben, die von einem Falken oder anderem Greifvogel erlegt wurden. Doch dieses Mal bückt er sich dann doch. Die Federn sind blassgrün, einige gestreift. Als Herr Nipp rote Schopffedern entdeckt, dämmert ihm, dass es sich um einen Grünspecht handeln muss. Er nimmt zwei hübsche Federn und steckt sie an den schwarzen Hut, den er vor Jahren aus Sardinien mitgebracht hat. Ein schöner Tag, das Wetter fast optimal, leicht bedeckt, trocken, um die 20 Grad. Im Dorf angekommen entdeckt er an jeder zweiten Laterne einen Zettel. Keine Wahlwerbung oder Ähnliches. Jemand vermisst seinen grünen Sittich. Der kommt, denkt Herr Nipp arglos, wohl nicht mehr wieder.

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