Manchmal immer

Und wenn er das Gesicht sieht oder den Gedanken an ihn in sich hat, dann kann er gar nicht anders als zu denken: „Ich hab ihn lieb.“ Woran das liegt, kann er gar nicht sagen, vielleicht liegt es daran, dass „ihn“ sein Sohn ist und dann geht es nicht anders und er muss weiter denken, den Gedankenstrom weiterfließen lassen und wieder kommt dieses verrückte Gefühl, das irgendwo als Kribbeln im Bauch entsteht und er weiß, es ist echt und richtig: „Ich hab dich lieb.“ Und auch das liegt bestimmt nicht nur daran, dass das der andere Sohn ist. Und auch in den Wochen, wenn er sie beide nicht sieht, hat er sie bei sich, immer. Und dieses Gefühl (eigentlich wollte der Autor hier „dieses warme Gefühl“ schreiben, aber weiß gar nicht, ob das in dieser überhitzten Gendersprachenzeit noch statthaft oder gar zu kitschig ist.).

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