„Das darf doch nicht wahr sein. Die können doch jetzt nicht einfach damit aufhören. Das war doch ein riesiger Erfolg und mal ganz nebenbei hatten wir immer ein Ziel, wo wir hingehen konnten.“ „Vielleicht gibt es ja ganz andere Gründe, als wir uns denken.“ „Dass die einfach so aufgeben.“ „Vielleicht könnte man ja helfen, damit es doch weitergeht.“ „Man sollte denen mal klarmachen, was dieses Aufgeben für alle anderen bedeutet.“ „Und was sollen wir demnächst machen?“ „Schöne Konzerte für kleines Geld gibt es doch sonst nirgends.“
Herr Nipp bekommt solche Gespräche oder Gesprächsfetzen immer wieder mit. Was ist denn Erfolg, fragt er sich. Worin liegt eigentlich die Motivation, etwas zu machen? Bei vielen ist es das Geld, die Karriere, das Ansehen, das sich leisten Können. Für andere Menschen zählen andere Dinge, die Unzufriedenheit an bestehenden Verhältnissen, die Suche nach dem wahren Glück, Freundschaft sicherlich auch. Er selbst weiß, wie es ist, wenn man als Lebensmotto dieses „unzufrieden, aber glücklich“ gewählt hat. Für ihn persönlich ist das die wichtigste Triebfeder. Und vielleicht gehört einfach ganz viel Mut dazu, Dinge aufzuhören, die offensichtlich sehr erfolgreich sind, weil die einfache Zufriedenheit als Motivation für das Leben nicht ausreicht. Ein Stück weit heißt Glück für ihn auch das Wissen, dass man etwas aufbauen kann und das immer wieder, denn es kostet viel Energie und gibt soviel mehr an Energie zurück.