Liebe(r) Leserin, Leser

An dieser Stelle möchte dir danken, dass du dir jeden Tag eine Minute Zeit für Herrn Nipp nimmst.

Tatsächlich freue ich mich darüber, auch dass du nicht die kleinen Fehler bemängelst, die sich manchmal einschleichen, da viele Texte via smartphone geschrieben werden. Auch da ich meist nicht auch noch korrigieren will, das muss ich oft genug bei anderen machen. Man kann sich gar nicht vorstellen, welcher Segen und gleichzeitig auch Fluch so ein Autokorrektur-Programm sein kann. Manchmal entstehen dabei völlig sinnentstellende Neukombinationen, die ich nicht sofort bemerke. Dann kann man sich schon einmal wundern, was da so hinterher im Netz steht.
Ich hoffe inständig, die Neologismen und teilweise verwendeten Fremdwörter sind halbwegs erträglich, ebenso der schlechte Humor, der in meiner Familie eben so gepflegt wird. Die versteckten oder offenliegenden Verweise auf meine Lieblingsmusik und die Literaten, die ich schätze magst du einfach als kleine Tipps verstehen. Sehr schön finde ich es, wenn ich irgendwo auf bestimmte Geschichten angesprochen werde und jemand hat sie völlig anders verstanden, als sie gemeint waren, das zeigt mir dann, dass Sprache eben nicht eindeutig ist, ebenso wenig wie Bilder und Verhalten.

Es mag für einige Leser der Eindruck aufkommen, dass da ja keine andere Figuren auftauchen, die eindeutig erkennbar sind. Das stimmt, denn hier soll sich niemand direkt angegriffen fühlen, sondern vielleicht auch über sich selbst schmunzeln können. Und die Menschen, die ich eindeutig erkennbar mache, sind entweder frei erfunden, aber häufig wiederkehrende Abziehbilder aus jeder Gesellschaft, die anderen sind echte ***, aber das sage wie schreibe ich natürlich nicht.

Weiterhin wurde schon häufiger gefragt, ob Herr Nipp einsam sei. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau, aber wenn er manchmal allein ist, findet er das wohl ganz korrekt so. Letztlich ist und bleibt er lediglich eine Figur, ist fiktiv.

Besonderer Dank geht übrigens an meine Kinder, die es immer wieder einmal ertragen müssen, in den Geschichten verwurstet zu werden und plötzlich Kinder von einem Anderen sind. Natürlich nur im wörtlichen Sinn, nicht im wörtlichen versteht sich.

Dank auch an alle Freunde, Nachbarn und Ex-was-auch-immer, die manchmal herhalten müssen.

Eine Bitte um Entschuldigung an alle, die sich je angegriffen fühlten, ebenso entschuldige ich auch alle E-Biker, die mit ihren Motorrädern im Wald eigentlich nichts zu suchen haben, schon allein, weil sie sich zu laut unterhalten; alle Autofahrer, die Radfahrer und sonstige Menschen übersehen und erst bremsen, wenn es gar nicht mehr anders geht; Hauptsache, sie bremsen überhaupt. Ich entschuldige auch all diejenigen, die dazu beigetragen haben, dass ich sie nicht mag. Sie können ja nichts dafür, dass sie so sind wie sie sind. Wer weiß denn schon, was dahinter steckt, wenn man Kunst und Dekoration verwechselt. Liebe Schottergartenbesitzer, Gabionengärtner, zu laute Motorradfahrer, Impfverweigerer und liebe was auch immer, was soll euch sagen?

Ehrlich gesagt, bin ich sogar ganz froh, dass es all diese Menschen gibt, denn sie liefern den Stoff für Geschichten.

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