Es wird Regen geben

Natürlich wünscht sich jeder Gartenbesitzer, der das Grün nicht täglich vom Mähroboter pflegen lässt, sondern bei dem an allen Ecken die Blumen und Kräuter sprießen, regelmäßigen Regen. Sonst trocknet alles aus und es sieht weniger schön aus. Natürlich haben die meisten dieser Kleingärtner große Auffangbehältnisse für Regenwasser; falls es mal eine Zeit lang nicht regnen sollte, muss dann nicht das gute Trinkwasser verschwendet werden. In Zeiten des immer häufiger ausbleibenden Niederschlags sollten zur Überbrückung zwei 1000 Liter Tanks zunächst ausreichen, damit bekommt man einige Tage den 800 Quadratmetergarten versorgt. Tragisch wurde es Herr Nipp letztes Jahr, als tatsächlich der Regen ausblieb über längere Zeit, der IPC-Tank hoch gefüllt (man beachte, nur ein Tank mit 1000 Litern) aber nicht verwendet werden konnte. Hatte doch glatt einer der Söhne einige Fische dort angesiedelt und jetzt entstand die ernsthafte Frage, was tun? Fische abfangen und in ein kleines Aquarium pferchen, was eigentlich erst für den Oktober zur Innenüberwinterung geplant war oder trotz Fischen munter Wasser verbrauchen? Er malte es sich schon aus, wie die letzten Kreaturen sich durch den Bodenschlamm wühlen und irgendwann ersticken. Nein, das durfte nicht sein. Da blieb nur die eine Wahl, einen Teil des Wassers verbrauchen und dann hoffen. Die Sonne brannte, der Pflanzen Anzahl schrumpfte, Notblüte, Notfruchtung, aber eines Tages dann die Rettung: In den Nachrichten kam die erlösende Botschaft; es wird Regen geben. Ja, dachte Herr Nipp zwei Tage später, nur wann?

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