Bäume

Als er diesen Morgen mit einer Kollegin zur Arbeit geht….

Ja, tasächlich geht er fast jeden Morgen zu Fuß zur Ausübung seines beruflichen Lebens, das geht aber auch nur, weil er sich einen Arbeitsplatz gesucht hat, der in der Nähe seiner Wohnung ist. Und später, als er umzog, hat er eine Wohnung in Nähe des Arbeitsplatzes gefunden und irgendwann noch mal, aber das sollte eigentlich nicht Inhalt dieses Tatsachenberichtes werden. Nur muss manchmal einfach geklärt werden, dass es nicht unbedingt notwendig ist, möglichst weit weg vom Arbeitsplatz zu wohnen, nur damit man eine gute Ausrede hat, jeden Tag mit dem SUV zu kommen oder eben mit einem Bulli. Er kennt sogar KollegInnen, die extra weggezogen sind, so in etwa 20 bis 60 Kilometer Entfernung, um nicht jeden Wochenend- und Urlaubstag an die Arbeit erinnert zu werden. Die nehmen es einfach in Kauf, dass sie jeden normalen Arbeitstag teilweise über eine Stunde Fahrtzeit (bzw. Staustandzeit) haben. „Hach ja, das ist gar nicht so schlimm, ich höre dabei immer irgendwelche Hörspiele, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Bücher ich mir schon habe vorlesen lassen.“ Gut, die Fahrt zur Arbeit scheint für diese Menschen so etwas wie eine Auszeit zu sein, in der sie sich kulturell weiterbilden. Ach so, wenn das so ist, dann sollte vielleicht auch Herr Nipp weiter weg ziehen.

Aber zurück zur Geschichte, es ist ja klar, dass die weiter erzählt werden muss, denn deswegen hat sich der Autor ja schließlich zu Tisch an den Rechner gesetzt. Ganz ehrlich bleibt gerade allerdings gar keine Zeit mehr, denn er muss los zur Arbeit. Vielleicht hat er ja später noch Zeit zu schreiben.

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