Du sagtest

Ich stand da oder vielleicht saß ich auch am Rande der Tanzfläche auf einer der Stufen. Der Abend war schon lang gewesen und die Rhythmen der Musik und die Bewegungen der Leute verbanden sich zu diesen Bildern, die beizeiten kommen und gehen. Synästhesien unserer Wahrnehmung. Eigentlich hätte ich auch heimfahren können, denn an diesem Abend war nichts mehr zu erwarten. Der Nebel, die Lichter, Rausch und Lärm waren eins. Der Körper zuckte bisweilen, ließ sich treiben. Zwei Welten. Zu müde und geschafft aufzustehen. Wo die anderen waren, zählte nicht mehr. Vielleicht noch da! Vielleicht schon lange gegangen. So ging es an solchen Tagen, in diesen Nächten, die keinen Anfang haben konnten und vor allem kein Ende. Da setztest du dich neben mich und du sagtest: „Kannst du mich bitte in den Arm nehmen?“

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