Zuhören

Neben dem Sehen, dem Beobachten und Betrachten ist das intensive Zuhören ihm immer wieder ein Wichtiges, um zu verstehen. Wie ticken Menschen, was denken sie und vor allem welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus. Immer wieder ergeben sich Situationen, in welchen er zum unerwarteten Zuhörer wird. So die beiden Mitarbeiterinnen eines mittelständischen Unternehmens, welche sich völlig unbedarft über die Geschäftsleitung unterhielten, über das letzte Gespräch mit dem Chef allemal und vor allem darüber denken. Man könnte sagen, diametral anders, als sie sich gegenüber ihm verhalten als dieser plötzlich auftaucht, durchaus neckisch, etwas flirty, sehr verbindlich. Da geht es allerdings dann wohl um Karriere, da muss man sich nichts vormachen. Jeder spielt seine Rolle und bestimmte Blicke funktionieren doch immer.

Viel spannender wird es allerdings für ihn, wenn die unbedarften Menschen ganz ohne Absicht abgründe ihrer Seele und des täglichen Erlebens aufreißen. „Das mache ich nicht.“ „Alter, das ist doch völlig cool oder nicht, alter.“ „Schon, aber dann setzt es zu Hause wieder Dresche.“

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