Schneckenhaus

Auf der zweiten Treppenstufe sitzend, betrachtet Herr Nipp das eben gefundene Schneckenhaus. Vielleicht zwei Zentimeter groß ist die leere Form. Das eigentliche Tier ist wahrscheinlich schon seit geraumer Zeit in den ewigen Schneckenhimmel umgezogen. Die regelmäßig gewachsenen Windungen, die Harmonie der Farben, alles wirkt perfekt, einem Plan folgend, der sich überall auf der Welt in Variationen findet. Fortlaufend durch die Finger gleitend gibt ihm das Material ein Gefühl für eine harmonische Kontinuität des Wachsens. Das Schneckenhaus erscheint ihm insgesamt erstaunlich oder besser noch bestaunenswert, wie seltsam, denkt er, dass die Nacktschnecken eine Weiterentwicklung sein sollen.

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